Bern ermittelt bei Kinderpornos behutsamer als andere Kantone

publiziert: Dienstag, 1. Okt 2002 / 18:41 Uhr

Bern - Der Kanton Bern geht bei den Ermittlungen im Rahmen der landesweiten Aktion gegen Kinderpornografie behutsamer vor als andere Stände. Die Wahrung der Unschuldsvermutung ist für den zuständigen Berner Untersuchungsrichter von grosser Bedeutung.

Der Untersuchungrichter Adriano Robbi bestätigte einen Bericht im Bund. Ein Verdacht, dass ein Lehrer kinderpornografisches Material im Internet bezogen haben könnte, reiche nicht aus, um der kantonalen Erziehungsdirektion (ED) Bericht zu erstatten.

Personen würden erst dann gemeldet, wenn klare Anhaltspunkte bestehen, dass sie sich an Kindern vergangen haben könnten. Jürg Mosimann, Mediensprecher der Kantonspolizei Bern, sagte, es würden Fälle, nicht Berufsgruppen untersucht.

Der Untersuchungsrichter betonte, dass die Untersuchungsbehörden grundsätzlich niemanden über laufende Strafverfahren informieren dürften; Ausnahmen seien eng begrenzt.

Er wies darauf hin, dass sich unter den 120 Personen, gegen die im Kanton Bern ein Strafverfahren eröffnet wurde, auch solche befinden könnten, die nur legale Pornografie konsumiert haben.

Robbi will in Absprache mit der Anklagekammer des Obergerichts, Fälle von Lehrpersonen an die ED melden, gegen die ein klarer Verdacht besteht, dass sie Kinder misshandelt haben könnten. Erziehungsdirektor Mario Annoni hat ein entsprechendes Begehren an die Justizbehörden gestellt.

In andern Kantonen wird im Rahmen der Untersuchung über Berufsgruppen informiert. In Freiburg, Zürich und Solothurn ist bekannt, dass sich unter den Verdächtigen auch Lehrpersonen befinden. Ein Schuldirektor in Bulle FR wurde vom Amt suspendiert.

Auch der Kanton Waadt informierte über die 80 wegen Kinderpornografie im Internet verdächtigen Personen. Auf der Liste befinden sich nach Angaben der Kantonspolizei ein Arzt, ein Anwalt und ein Lehrer. Der Anwalt befinde sich als einziger momentan in Untersuchungshaft.

Nur diese drei Personen seien mit Kindern in Kontakt gekommen, sagte der Sprecher der Waadtländer Kantonspolizei, Jean-Christophe Sauterel. Er bestätigte eine Meldung der Westschweizer Zeitung Le Matin.

(sda)

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