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Bern profitierte von «Null-Toleranz»

publiziert: Freitag, 25. Nov 2005 / 22:19 Uhr / aktualisiert: Freitag, 25. Nov 2005 / 22:51 Uhr

Das erste «Null-Toleranz-Spiel» in der NLA endete mit 19 Zweiminutenstrafen (10 davon für Behinderung, Haken oder Halten) und einem 4:2-Sieg Berns gegen Aufsteiger Basel.

Von der neuen Regelauslegung profitierte bei der Premiere primär der SC Bern.
Von der neuen Regelauslegung profitierte bei der Premiere primär der SC Bern.
Von der neuen Regelauslegung profitierte bei der Premiere primär der SC Bern. Denn die Berner besassen im Über- und Unterzahlspiel gegenüber Basel die entscheidenden Vorteile: Der SCB erzielte aus seinen ersten drei Powerplays (alle 5 gegen 3!) das 1:0 durch Kimmo Kuhta (5.) und das 3:1 durch Eric Perrin (38.).

Die Basler dagegen brachten aus acht Überzahlchancen keinen Treffer zu Stande und kassierten sogar mit einem Mann mehr auf dem Eis das wegweisende 1:2 durch Perrin. Mit gleich vielen Spielern auf dem Eis hielt das Team von Kent Ruhnke mit Bern gut mit.

In der 31. Minute verpasste Mark Plavsic mit einem Pfostenschuss den 2:2-Ausgleich nur um Zentimeter. Und nach dem 2:3-Anschlusstreffer durch Goalgetter Eric Landry (48.) kamen die Basler noch zu Möglichkeiten, ehe Sébastien Bordeleau 28 Sekunden vor Schluss mit dem 4:2 Berns siebten Sieg in Serie sicherstellte.

Bern neuer Leader

Der SC Bern übernahm zum ersten Mal seit dem 24. September wieder die Tabellenführung, wobei Lugano aber drei Verlustpunkte weniger aufweist und übers Wochenende gegen die Rapperswil-Jona Lakers (Samstag) und die SCL Tigers (Sonntag) die Spitzenposition zurückerobern kann.

Die Nationalliga-Premiere der international neu gültigen «Null-Toleranz» lockte etliche NLA- und NLB-Coaches in die BernArena.

Bern - Basel 4:2 (1:0, 2:1, 1:1)
BernArena. -- 14 602 Zuschauer. -- SR Kurmann, Abegglen/Lombardi. -- Tore: 5. Kuhta (Dubé, Bordeleau/Ausschlüsse Stefan Schnyder, Chatelain) 1:0. 22. Chatelain (Lehterä, Anger) 1:1. 27. Perrin (Bordeleau, Bührer/Ausschluss Trépanier!) 2:1. 38. Perrin (Bordeleau, Dubé/Ausschluss Landry) 3:1. 48. Landry (Plavsic, Stefan Schnyder) 3:2. 60. (59:32) Bordeleau (Rüthemann, Dubé) 4:2. -- Strafen: 10mal 2 Minuten gegen Bern, 9mal 2 Minuten gegen Basel.

Bern: Bührer; Beat Gerber, Steinegger; Trépanier, Söderholm; Rolf Ziegler, Dominic Meier; Philipp Furrer, Jobin; Daniel Meier, Dubé, Rüthemann; Kuhta, Bordeleau, Perrin; Reichert, Rötheli, Schrepfer; Monnet, Thomas Ziegler, Raffainer.

Basel: Manzato; Plavsic, Voisard; Bundi, Astley; Wüthrich, Oliver Schäublin; Friedli, Stalder; Tambijew, Landry, Stefan Schnyder; Anger, Chatelain, Lehterä; Voegele, Tschuor, Nüssli; Walker, Jarno Peltonen, Collenberg.

Bemerkungen: Bern ohne Marco Käser, Basel ohne Druken und Olivier Keller (alle verletzt). -- Lattenschuss Söderholm (11.); Pfostenschuss Plavsic (31.). -- Timeout Basel (59:26).

Rangliste
1. Bern 23/31. 2. Lugano 21/30. 3. Davos 23/29. 4. Zug 21/23. 5. Basel 24/21. 6. ZSC Lions 24/21. 7. Kloten Flyers 21/20. 8. Fribourg 21/19. 9. Rapperswil-Jona Lakers 21/19. 10. Ambri-Piotta 21/19. 11. Genf-Servette 23/19. 12. SCL Tigers 23/15.

Skorerliste
1. Glen Metropolit (Lugano) 30 (14 Tore/16 Assists). 2. Sébastien Bordeleau (Bern) 30 (14/16). 3. Petteri Nummelin (Lugano) 29 (7/22). 4. Hnat Domenichelli (Ambri) 27 (17/10). 5. Kimmo Rintanen (Kloten) 27 (14/13). 6. Eric Landry (Basel) 26 (14/12). 7. Jean-Guy Trudel (Ambri) 25 (9/16). 8. Landon Wilson (Davos) 23 (15/8). 9. Patrick Fischer (Zug) 23 (9/14). 10. Marko Tuomainen (SCL Tigers) 23 (9/14).

(bert/Si)

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