Bern will Sozialmissbräuche bekämpfen

publiziert: Montag, 10. Mrz 2008 / 14:49 Uhr / aktualisiert: Montag, 10. Mrz 2008 / 15:07 Uhr

Bern - Die Stadt Bern führt Sozialinspektoren ein. Sie sollen mithelfen, Missbräuchen im Sozialwesen einen Riegel zu schieben. Die Sozialinspektoren sind eine von 25 Massnahmen eines Gesamtpakets, das der Berner Gemeinderat gutgeheissen hat.

Unangemeldete Hausbesuche durch Inspektoren werden möglich.
Unangemeldete Hausbesuche durch Inspektoren werden möglich.
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Die Sozialinspektoren sollen bereits in rund zwei Monaten ihre Arbeit aufnehmen, wie die städtische Sozialdirektorin Edith Olibet sagte.

Das Massnahmenpaket wurde nach dem Auffliegen des so genannten BMW-Falls geschnürt. Im vergangenen Sommer kam der Fall eines in Bern wohnhaften Iraners ans Tageslicht, der im Drogenmilieu verkehrte, teure Autos fuhr und Sozialhilfe bezog.

Bei den Sozialinspektoren handelt es sich um ein Spezialistenteam des städtischen Sozialdienstes. Es soll bei Verdacht auf Missbrauch entsprechende Abklärungen vornehmen. Dazu gehören zum Beispiel auch unangemeldete Hausbesuche, wie Olibet ausführte.

Ebenfalls neu eingeführt wird ein Sozialrevisorat. Dieses prüft aufgrund der bestehenden Dossiers insbesondere, ob die Fallbehandlung und die entsprechenden Kosten plausibel sind. Mit diesen Massnahmen sollen die Sozialarbeiter von komplexen Fällen entlastet werden.

1,5 Stellen für Inspektionen

Für das Inspektorat sind 1,5 Stellen, für das Revisorat 2,5 Stellen vorgesehen.

Weiter soll künftig auch der Datenaustausch mit Polizei, Fremdenpolizei und anderen Behörden stärker als bisher gepflegt werden. Die Stadt will darauf hinarbeiten, dass gesetzliche Grundlagen geschaffen werden, die eine Online-Abfrage bei Amtsstellen ermöglichen.

Schliesslich will die Stadt die Öffentlichkeit regelmässig mit einem Sozialreport über aktuelle Entwicklungen informieren. Die Umsetzung des Projekts verursacht kurzfristig Zusatzkosten von rund 200'000 Franken.

(ht/sda)

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