Bernard Hopkins schlug Trinidad im 'Kampf des Jahres'

Der 35-jährige Hopkins, der bisher im Besitz der WM-Gürtel nach Version der WBC und IBF war, beendete das Duell gegen den zuvor in 40 Profikämpfen ungeschlagenen Trinidad nach 1:18 Minuten der 12. und letzten Runde mit einer knallharten rechten Geraden an den Kopf.

Für Hopkins, der den Spitznamen «The Executioner» (»der Henker») trägt, war es im 43. Kampf der 40. Sieg bei zwei Niederlagen und einem Remis. Er ist damit der erste uneingeschränkte Titelträger im Mittelgewicht seit seinem berühmten Landsmann Marvin «Marvellous» Hagler, der diese Gewichtsklasse von 1980 bis 1987 dominiert hatte. Hopkins, der mit seiner 14. erfolgreichen Titelverteidigung auch den Mittelgewichtsrekord des Argentiniers Carlos Monzon egalisierte, kassierte eine Börse von 2,5 Millionen Dollar, Trinidad wurde hingegen mit neun Millionen Dollar entlöhnt.

«Ich bin der beste Mittelgewichtskämpfer der Welt. Das habe ich immer gewusst, ich brauchte nur die passende Gelegenheit, um es zu beweisen. Ich bin der Mensch gewordene amerikanische Traum. Ich bin ein Vorbild, die grösste Geschichte der USA», jubelte Hopkins, der in seiner Jugend wegen eines bewaffneten Raubüberfalls fünf Jahre im Gefängnis hatte verbringen müssen. «Ich habe immer gesagt, Bernard Hopkins ist ein grossartiger Kämpfer. Er hat mich sauber geschlagen», gratulierte der 28-jährige Trinidad nach der ersten Niederlage seiner Profikarriere dem Sieger, der mit 260:129 Treffern in der Schlagstatistik haushoch voran gelegen war.

Hopkins entschuldigte sich aber auch für sein rüdes Benehmen vor dem Fight, als er eine Flagge von Puerto Rico auf den Boden geworfen und den Kampf gegen Trinidad zum «Krieg» erklärt hatte.

(kil/sda)