Berner Kundgebung gegen israelisches Vorgehen

publiziert: Freitag, 21. Jul 2006 / 22:45 Uhr

Bern - In Bern haben rund 1200 Personen gegen die kriegerischen Handlungen Israels im Libanon demonstriert. Das Vorgehen Israels wurde als völkerrechtswidrig kritisiert.

In Ansprachen auf dem Bundesplatz wurde ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen gefordert.
In Ansprachen auf dem Bundesplatz wurde ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen gefordert.
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Zur Kundgebung aufgerufen hatten libanesische und pro-palästinensische Organisationen.

In Ansprachen auf dem Bundesplatz wurde ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen gefordert. Israel habe die Entführung zweier Soldaten durch die Hisbollah zum Vorwand genommen, um den Libanon anzugreifen.

Danach zogen die Demonstranten in einem lautstarken Umzug durch die Innenstadt. Zu sehen waren libanesische und palästinensische Fahnen, aber auch jene der Hisbollah. Die bewilligte Kundgebung verlief laut Polizeiangaben friedlich.

Plakate zeigten Bilder von Opfern des Konflikts und Aufrufe an die internationale Gemeinschaft, diesen zu stoppen. Zu sehen waren aber auch Bilder von Hisbollah-Chef Hassan Nassrallah und Aufschriften wie «Zionisten, ihr seid Terroristen» oder «Israel = Kindermörder». Ein israelische Fahne war mit einem Hakenkreuz versehen.

Der grüne Zürcher Nationalrat Daniel Vischer rief den Bundesrat dazu auf, die Rüstungszusammenarbeit mit Israel zu stoppen und die wissenschaftliche und wirtschaftliche Zusammenarbeit zu überprüfen. Die Schweiz müsse sich weiter für einen sofortigen Waffenstillstand einsetzen. Zudem solle sie ihre humanitären Anstrengungen im Nahen Osten verdoppeln.

Weltweite Proteste

Nicht nur in Bern, sondern auch in weiteren Städten auf der ganzen Welt wurde gegen die Bombardierung Libanons durch Israel protestiert. In Berlin demonstrierten nach Polizeiangaben rund 2700 Personen friedlich für einen Waffenstillstand im Nahen Osten.

Im ägyptischen Kairo kam es dagegen zu Ausschreitungen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten, als Tausende nach dem Freitagsgebet ihre Unterstützung für die Libanesen und Palästinenser bekundeten.

Gewaltsam löste die Polizei im Golfstaat Bahrain eine Demonstration auf von Anhängern der islamistischen Bewegungen Hisbollah und Hamas in der Hauptstadt Manama. Auch in den Hauptstädten Libyens und des Sudans kam es zu Protesten.

(bert/sda)

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