Berner Raucher können aufatmen

publiziert: Dienstag, 21. Jun 2005 / 18:00 Uhr / aktualisiert: Samstag, 8. Apr 2006 / 21:06 Uhr

Bern - In Berner Restaurants kann weiter geraucht werden. Nur knapp haben die bürgerlichen Verbotsgegner im Grossen Rat ein Verbot verhindern können.

Für die Raucher wird die Luft langsam knapp.
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Über zwei entsprechende Vorstösse war zuvor heftig debattiert worden. Einer der Vorstösse wurde nur mit Stichentscheid von Ratspräsident Thomas Koch (SP) gebodigt. Ihm gehe ein solches Verbot zu weit, liess er die verdutzten Befürworter wissen.

Eine problemlose Mehrheit fand ein weiterer Vorstoss, der das Rauchen in öffentlichen Räumen wie Schulen, Verwaltungsgebäude, Spitäler untersagt. Alle Vorstösse wollten das Rauchen auf sogenannte «Fumoirs» (abgetrennte Räume) beschränken. Die Kantonsregierung, die sowohl für rauchfreie Restaurants wie für rauchfreie Innenräume plädierte, setzte sich nur zur Hälfte durch.

Bern bisher als Vorreiter

Für das Verbot wurde als Hauptargument der Schutz vor dem Passivrauchen vorgebracht. Gegen das Verbot argumentierte etwa Gastrosuisse-Präsident und FDP-Grossrat Klaus Künzli. Es sei besser, den Wettbewerb und die Eigenverantwortung der Wirte spielen zu lassen.

Der bernische Grosse Rat hatte bisher zwei klare Zeichen gegen das Rauchen gesetzt. Im April 2003 und im Februar 2005 befürwortete er Vorstösse für ein Verbot der Alkohol- und Tabakwerbung und des Tabakverkaufs an Jugendliche.

Blauer Dunst im Visier der Politik

Wie Bern haben auch andere Kantone bereits Massnahmen gegen das Rauchen im öffentlichen Raum unternommen. Der St. Galler Grosse Rat verfügte im Februar ein Rauchverbot für Spitäler, Sporthallen und Schulen. Wie Bern nahm er die Restaurants und die öffentlichen Plätze aus.

Der Landrat von Baselland hat eine Motion angenommen für ein Rauchverbot im öffentlichen Raum. Im Kanton Tessin unterbreitet der Staatsrat dem Grossen Rat ein ähnliches Projekt.

Auch auf Bundesebene gerät der blaue Dunst ins Visier der Politik. Die Gesundheitskommission des Nationalrats stimmte Ende April einer Initiative des Präventivmediziners Felix Gutzwiller (FDP/ZH) zu.

(rp/sda)

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