Bern - In der Schweiz wirkt sich Korruption nach Einschätzung der Bevölkerung sehr stark auf Beruf und Politik aus. Zu diesem Ergebnis kommt das Global Corruption Barometer.
86% der Befragten glauben, dass Korruption zum Alltag gehört. Für das berufliche Umfeld steigt der Wert allerdings um ein Vielfaches: 86 Prozent der befragten Personen glauben, dass Korruption einen bedeutenden oder sogar sehr bedeutenden Einfluss auf die Schweizer Berufswelt ausübt.
Auch das politische Leben in der Schweiz ist vor korrupten Ränkespielen nicht gefeit: Mit 80 Prozent ist eine überwältigende Mehrheit der Antwortenden der Meinung, dass Korruption im politischen Bereich eine bedeutende Rolle spielt, wie es im Barometer weiter heisst.
Diese Einschätzung wird in weiteren Antworten bestätigt. Auf die Frage, welche Institution wie Polizei, Zoll, Gerichts- und Gesundheitswesen man mit einem Zauberstab von Korruption befreien würde, wenn man die Gelegenheit dazu hätte, werden mit grosser Eindeutigkeit die politischen Parteien an erster Stelle aufgeführt.
Neben den Ergebnissen für die Schweiz beinhaltet das Global Corruption Barometer 2003 die Auswertungen von 46 weiteren Ländern wie Argentinien, Deutschland, England, Japan, Indien, Nigeria, Russland, Südafrika und die USA.
Die Daten für das Global Corruption Barometer 2003 stammen aus einer Befragung von über 40 000 Personen in 47 Ländern, die Gallup International im Auftrag von TI im Jahr 2002 durchführte.
(bsk/sda)
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