Berufsbildung erhält mehr Gewicht

publiziert: Donnerstag, 12. Dez 2002 / 16:16 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 12. Dez 2002 / 16:37 Uhr

Bern - Das Berufsbildungsgesetz ist unter Dach. National- und Ständerat haben die letzten Differenzen bereinigt und den Vorschlägen der Einigungskonferenz zugestimmt. Das neue Gesetz passt die Berufsbildung der Arbeitswelt an.

Die Einigungskonferenz folgte in vier der fünf Differenzen den Anträgen des Ständerats. Bis zuletzt zu diskutieren gab die Frage nach dem vom Bund zu schaffenden Institut zur Förderung der Berufspädagogik. Mehr Gewicht wurde hier dem Vorschlag der kleinen Kammer beigemessen.

Demnach kann der Bundesrat anstelle des Instituts oder in Ergänzung dazu gemeinsam mit den Kantonen eine entsprechende Einrichtung schaffen oder bestehende anerkennen. Ursprünglich wollte die grosse Kammer, dass diese Institute nicht anstelle, sondern in Ergänzung zur Einrichtung des Bundes anerkannt oder geschaffen werden.

Die Einigungskonferenz schlug zudem gegen den Willen des Nationalrats vor, die Unentgeltlichkeit der von den Kantonen angebotenen Berufs-, Studien- und Laufbahnberatungen nicht im Gesetz festzuschreiben. Föderalistische Überlegungen des Ständerats gaben des Ausschlag.

Ebenfalls nicht in die Kompetenzen der Kantone einmischen soll sich der Bund bei der Frage nach den Kosten der Massnahmen, die ergriffen werden müssen, um Personen mit Bildungsdefiziten auf die berufliche Grundbildung vorzubereiten. Die Kantone sollen über die Kosten selber entscheiden.

Das Berufsbildungsgesetz modernisiert und stärkt die duale Berufsbildung der Schweiz. Der neue Text umfasst alle Bereiche der Bildung mit Ausnahme der Gymnasien und Fachhochschulen. Inbegriffen sind jedoch auch Schulen der Kunst, der Gesundheit und der sozialen Arbeit.

Die Lehre, die mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis abgeschlossen wird, soll mindestens drei Jahre dauern. Für weniger umfassende Grundqualifikationen ist eine berufspraktische Bildung vorgesehen, die in der Regel zwei Jahre dauert und mit einem Attest abgeschlossen werden kann.

Die Bundesbeiträge für die Berufsbildung werden auf 25 Prozent angehoben. Der Bund bezahlt also neu rund 615 Millionen Franken pro Jahr an die Berufsbildung. Der Nationalrat wollte die Beiträge ursprünglich auf 27,5 Prozent erhöhen. Heute sind es 16 Prozent.

(bsk/sda)

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