Sie ist Teil eines Mechanismus zur Bewegung des Höhenruders, auf
den sich die Untersuchungen nach dem Absturz am 31. Januar
konzentrieren, bei dem die 88 Insassen starben.
Experten sollen nun heraus finden, ob die etwa 60 Zentimeter
grosse Schraube erst durch den Aufprall auf das Wasser beschädigt
wurde oder schon vorher defekt war. Das teilte der Leiter der
Nationalen Transportsicherheitsbehörde NTSB, Jim Hall, am Mittwoch
in Port Hueneme mit.
Als Konsequenz aus dem Fund hat Alaska Airlines noch am selben
Tag eine Inspektion ihrer 34 Maschinen der MD-80-Serie begonnen.
Die Überprüfung, die besonderes Augenmerk auf die Höhenruder-
Schrauben legt, sollte nach Angaben der Gesellschaft binnen 24
Stunden abgeschlossen sein.
Die Piloten der Maschine vom Typ MD-83 hatten vor dem Absturz
Probleme mit dem Höhenruder gemeldet. Medienberichten zufolge fehlt
an der gefundenen Schraube das Gewinde und der Kopf, der dafür
sorgt, dass sich das Teil nicht zu stark bewegt.
Stellt sich bei der Untersuchung heraus, dass die Schraube
bereits während des Fluges beschädigt war, könnte dies erklären,
warum es den Piloten nicht gelang, das ins Trudeln geratene
Flugzeug wieder unter Kontrolle zu bringen.
(klei/sda)