Betrugsverdacht bei Irak-Programm 'Oil For Food'

publiziert: Donnerstag, 1. Apr 2004 / 10:20 Uhr

New York - Der UNO-Sicherheitsrat hat einer Untersuchung des Verdachts auf Unterschlagungen in Milliardenhöhe beim UNO-Programm Öl für Lebensmittel im Irak zugestimmt. Das Gremium folgte damit einer Bitte von UNO-Generalsekretär Kofi Annan.

Es besteht der Verdacht, dass Saddam Hussein bis zu 10 Mrd. Dollar unterschlagen hat.
Es besteht der Verdacht, dass Saddam Hussein bis zu 10 Mrd. Dollar unterschlagen hat.
Unabhängige Experten sollen prüfen, ob der frühere irakische Diktator Saddam Hussein möglicherweise mit Wissen hoher UNO-Beamter aus den Mitteln des Programms grosse Summen entwendet hat. Es ist sehr gut möglich, dass viel falsch gelaufen ist. Wir müssen das prüfen und herausfinden, wer verantwortlich ist, hatte Annan zur Begründung seines Antrags an den Sicherheitsrat erklärt.

Nach bisher unbestätigten Informationen soll Saddam Hussein bis zu zehn Milliarden Dollar aus dem UNO-Programm unterschlagen haben. Irakischen Presseberichten zufolge soll er sich mit diesem Geld unter anderem Politiker, Journalisten und Geschäftsleute in 46 Ländern geneigt gemacht haben. Zudem wurde der Verdacht geäussert, dass auch UNO-Beamte von den Unterschlagungen profitiert haben.

Annan will mit voller Geschwindigkeit die Vorwürfe gegen unsere eigenen Mitarbeiter prüfen. Nach Angaben von Diplomaten sollen sich die Ermittlungen auch auf die Tätigkeit des langjährigen Direktors des UNO-Programms, Benon Sevan, erstrecken, der am 1. April wie seit längerem geplant in den Ruhestand tritt.

Das Öl für Lebensmittel-Programm war 1996 aufgelegt und im November 2003 abgeschlossen worden. In dieser Zeit exportierte der Irak Rohöl im Wert von 65 Mrd. Dollar an Länder seiner Wahl und kaufte für knapp die Hälfte des Erlöses unter UNO-Überwachung Nahrungsmittel und Medikamente.

(fest/sda)

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