Bevölkerung wächst dank Konjunktur und Migration

publiziert: Donnerstag, 28. Aug 2008 / 10:17 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 28. Aug 2008 / 13:07 Uhr

Bern - Die Schweizer Wohnbevölkerung ist 2007 so stark gewachsen wie seit fast 20 Jahren nicht mehr. Hauptsächlich dazu beigetragen hat die Migration. Den Grund für den Zuwachs sieht das BFS in der guten Konjunktur und der Personenfreizügigkeit mit der EU.

Das stärkste Wachstum seit den Neunzigern.
Das stärkste Wachstum seit den Neunzigern.
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Die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz wuchs im vergangenen Jahr um 1,1 Prozent auf 7 593 500 Personen an. Das ist die stärkste Zunahme sei Anfang der Neunzigerjahre, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte.

Seit dem Jahr 2000 bewegte sich die jährliche Wachstumsrate zwischen 0,6 und 0,8 Prozent. Das deutliche Bevölkerungswachstum dürfte laut BFS auf die gute Konjunktur und die Einführung des freien Personenverkehrs mit den EU- und EFTA-Staaten ab 1. Juni zurückzuführen sein.

Geburtenüberschuss wenig Einfluss

Eine grosse Rolle spielte wie in den Jahren zuvor auch 2007 der Wanderungssaldo (Einwanderungen abzüglich Auswanderungen). Mit 75'400 Personen lag dieser um satte 92 Prozent über den Zahlen aus dem Jahr 2006. Nach 1961 (100'000) und 1962 (81'600) ist das laut BFS der höchste Wanderungssaldo in der demografischen Geschichte der Schweiz.

Der Geburtenüberschuss (Geburten abzüglich Todesfälle) trug gegenüber der Migration nur einen kleinen Teil zum Bevölkerungswachstum bei. Mit 13'400 Personen nahm er gegenüber 2006 nur leicht zu (+2,4 Prozent).

Einwanderungs-Rekord 2007

Einen Rekord verzeichnete die Schweiz 2007 in der Anzahl Einwanderungen. Mit 165'600 war sie so hoch wie noch nie seit detaillierte Statistiken zu den Ein- und Auswanderungen geführt werden (zirka 1981).

Besonders die städtischen Gebiete waren attraktiv. Deren Bevölkerung wuchs um 1,3 Prozent, während sich in den ländlichen Gebieten nur 0,8 Prozent mehr Einwohner ansiedelten. Ende 2007 lebten fast drei Viertel der ständigen Schweizer Wohnbevölkerung (5'577'300) in städtischen Gebieten.

Ein rund viermal stärkeres Wachstum als in den vier Jahren zuvor verbuchten die fünf Grossstädte Zürich, Genf, Basel, Bern und Lausanne.

(tri/sda)

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