Bewaffneter Palästinenser bei jüdischer Siedlung getötet

publiziert: Samstag, 5. Apr 2003 / 23:42 Uhr

Jerusalem - Israelische Soldaten haben nahe der jüdischen Siedlung Kiriat Arby bei Hebron einen bewaffneten Palästinenser erschossen. Nach Armeeangaben hatte der Mann versucht, in die Siedlung einzudringen und habe das Feuer eröffnet.

Ein israelischer Soldat.
Ein israelischer Soldat.
In den vergangenen Monaten waren zwei Mal schwer bewaffnete Extremisten in die von einem massiven Zaun umgebene Siedlung eingedrungen und hatten insgesamt vier Israelis getötet.

Inzwischen wurde in der Stadt Dschenin im Norden des Westjordanlandes ein junger US-amerikanischer Aktivist von Soldaten angeschossen und lebensgefährlich verletzt. Der Amerikaner arbeitet für eine westliche Solidaritätsgruppe. Ein junger Däne wurde ins Bein getroffen.

Nach Schilderungen eines anderen ausländischen Helfers war der 24-Jährige während einer Ausgangssperre mit anderen Aktivisten auf die Strasse gegangen. Dort sei er von einem Schuss im Gesicht getroffen worden.

Eine Armeesprecherin sagte, man überprüfe den Zwischenfall. Erst im März hatten Soldaten in Rafah im Gazastreifen eine junge Amerikanerin getötet.

(bert/sda)

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