Bewaffnetes Swisscoy-Kontingent im Einsatz

publiziert: Mittwoch, 13. Nov 2002 / 09:45 Uhr

Suva Reka - Seit 1999 stehen Schweizer Soldaten im Kosovo im Friedensförderungseinsatz. Bisher waren sie auf Fremdschutz angewiesen, seit Oktober sind sie bewaffnet. Was in der Schweiz umstritten war, wird vor Ort als logische Massnahme begrüsst.

Bewaffnete Swisscoy-Friedenssoldaten.
Bewaffnete Swisscoy-Friedenssoldaten.
Die Swiss Company (Swisscoy) unterstützt innerhalb der KFOR das österreichische Bataillon AUCON. Mit dem Ja des Schweizer Volkes zum revidierten Militärgesetz im Juni 2001 kann sich die Swisscoy selber schützen. Die 220 Swisscoy-Angehörigen - darunter 6 Frauen - des 7. Kontingentes sind nun mit Pistole und Sturmgewehr bewaffnet.

Die Bewaffnung erleichtert vieles, sagt Major Thomas Ott. Der Swisscoy-Kompaniekommandant streicht insbesondere die Entlastung der österreichischen und deutschen KFOR-Truppen hervor, die bisher den Schutz der Swisscoy gewährleisteten.

Für die Bewachung des österreichisch-schweizerischen Camps Casablanca bei Suva Reka sowie für Patrouillen und Konvoischutz ist ein mechanisierter Infanteriezug der Swisscoy zuständig. Zur Verfügung stehen ihm fünf Radschützenpanzer. Die Teilnahme an Kampfhandlungen zur Friedenserzwingung ist jedoch ausgeschlossen.

Brenzlige Situationen haben wir noch keine erlebt, erklärt der 23-jährige Wachtoffizier Gion Cuonz, der diese Nacht mit 18 Mann die Campwache stellte. Als jedoch Ende Oktober der Bürgermeister von Suva Reka erschossen worden ist, verstärkte man auch die Sicherheitsmassnahmen im Camp.

Ansonsten sei die Lage ruhig. Trotzdem dürfen die Swisscoy-Angehörigen das Camp ohne Auftrag nicht verlassen. Im Camp erfüllt die Swisscoy logistische Aufgaben wie Transport, Trinkwasseraufbereitung oder Tiefbauarbeiten. Zudem stellen die Schweizer der KFOR seit Oktober einen Helikopter vom Typ Super Puma zur Verfügung. Der Swisscoy-Einsatz wurde vom Parlament bis Ende 2003 befristet. Das Budget beträgt 70,5 Millionen Franken.

(bert/sda)

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