Bhutto rechnet mit neuen Anschlägen auf ihr Leben

publiziert: Sonntag, 21. Okt 2007 / 19:48 Uhr

Islamabad - Pakistans Ex-Regierungschefin Benazir Bhutto rechnet nach dem Attentat von Karachi mit weiteren Anschlägen gegen sich. Bhutto zeigte sich erstmals nach dem Anschlag mit 140 Toten vom Donnerstag wieder in der Öffentlichkeit.

Bhutto betont, die Regierung sei nicht für den Anschlag verantwortlich.
Bhutto betont, die Regierung sei nicht für den Anschlag verantwortlich.
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Trotz der Gefahr wolle sie bei der Parlamentswahl im Januar antreten, sagte Bhutto bei einem Besuch von Verletzten im Jinnah-Spital in Karachi. Bei einer Gedenkfeier für die Opfer sagte die Politikerin später: «Die Terroristen haben nicht mich angegriffen, sondern die Demokratie und Pakistan.»

Bhutto will nach ihrer Rückehr aus dem Exil wieder an die Macht. Sie ist die erste Frau, die jemals ein islamisches Land führte. Sie war bereits zwischen 1988 und 1990 sowie zwischen 1993 und 1996 Regierungschefin. Anschliessend entzog sie sich mit dem Gang ins Exil einer Strafverfolgung wegen Korruption.

Die Behörden suchen fieberhaft nach den Hintermännern des Anschlags auf den Konvoi Bhuttos kurz nach deren Heimkehr. Am Wochenende veröffentlichte die Polizei Fotos vom Kopf des mutmasslichen Selbstmordattentäters, der am Tatort gefunden worden war.

Regierung sieht Islamisten als Verantwortliche

Nach Ansichten der Regierung sind Islamisten für die Tat verantwortlich. Muslimische Extremisten aus den Stammesgebieten an der Grenze zu Afghanistan, die Anschläge auf Bhutto angedroht hatten, wiesen die Verantwortung für die Tat zurück.

Anhänger Bhuttos verdächtigen die Regierung Musharraf der Urheberschaft. Bhutto selbst betonte, die Regierung sei nicht für den Anschlag verantwortlich.

Tausende Menschen gingen derweil am dritten Tag in Folge auf die Strasse, um gegen das Attentat zu protestieren. Dem Innenminister von Sindh zufolge verliefen die Proteste «grösstenteils friedlich». Am Samstag waren in Karachi fünf Menschen verletzt worden, als Demonstranten ihr Auto in Brand steckten.

Auch in Hyderabad, Nawabshah, Sukkur und anderen Heimatstädten der Anschlagsopfer gingen Menschen zum Protest auf die Strassen.

(dl/sda)

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Benazir Bhutto rechne damit, dass noch weitere Anschläge auf sie verübt würden.
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