Biber nach 200 Jahren wieder in Graubünden eingewandert

publiziert: Montag, 2. Jun 2008 / 22:06 Uhr

Chur - Erstmals seit mindestens 200 Jahren ist in Graubünden wieder ein Biber aus einer natürlichen Population zugewandert. Das geschützte Tier, das seit Anfang Mai im Inn im Unterengadin beobachtet wird, stammt aus einer Population im Tirol (A).

In Graubünden ist ein Biber aus einer natürlichen Population zugewandert. (Archivbild)
In Graubünden ist ein Biber aus einer natürlichen Population zugewandert. (Archivbild)
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Der Einwanderer liess sich zuerst in Vinadi an der Grenze zu Österreich blicken. Seit einer Woche hält sich der Biber im Gebiet Pradella bei Scuol auf, wie das Bündner Amt für Jagd und Fischerei mitteilte.

Bei den 50 bis 60 Bibern im benachbarten Tirol wurde vergangenes Jahr zum ersten Mal eine Fortpflanzung nachgewiesen. Die Population geht zurück auf Tiere, die im Naturschutzjahr 1970 in Bayern (D) im untersten Inn ausgesetzt wurden.

In der Schweiz leben etwa 800 bis 1000 Biber, vor allem im Mittelland, zwischen dem Genfer- und Bodensee. Zudem haben sie sich vom Genfersee die Rhone hinauf in den Kanton Wallis ausgebreitet, wie der Bündner Jagdinspektor Georg Brosi auf Anfrage erklärte. Richtschnur für den Umgang mit den Tieren bildet das 2004 erstellte Konzept Biber Schweiz.

Biber besitzen ein grosses Ausbreitungspotenzial. Das bewies jener norwegische, an einem Seitengewässer des Bodensees ausgesetze Biber, der vor 40 Jahren nach Graubünden wanderte.

Das Männchen «Haakon» legte 120 Kilometer von Bottighofen TG nach Grüsch zurück. Eingangs des Prättigaus nahm sein Leben aber abrupt ein Ende: Der Biber wurde von einem Auto überfahren.

(smw/sda)

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