13 Jahre nach dem Abstieg nähert sich der dreimalige Schweizer Meister EHC Biel der NLA wieder an. Die Seeländer gewannen mit 4:1 auch das zweite Spiel der Ligaqualifikation gegen den EHC Basel und führen in der Best-of-7-Serie mit 2:0.
Biels Cyrill Pasche gegen Basels Simon Züger. Dazwischen verzeichnete Captain Mathieu Tschantré noch einen Pfostenschuss. Die weiteren Treffer fielen erst im Finish: Wieder Truttmann erhöhte in Unterzahl (!) auf 3:0 (48.), 26 Sekunden später gelang Sandro Tschuor das Basler Ehrengoal.
Rückkehrer konnten nicht viel bewegen
Tschantré stellte 95 Sekunden vor Schluss mit dem 4:1 ins leere Tor den Sieg sicher. Im achten Heimspiel in der Ligaqualifikation (seit 2004) feierte Biel erstmals einen Sieg!
Beim EHC Basel vermochten die Rückkehrer Radek Duda (spielte für den gesperrten Yves Sarault) und Goalgetter Thomas Nüssli noch nicht viel zu bewegen. Duda musste nach fünf Minuten beim zweiten Einsatz für übertriebene Härte auf die Strafbank und erlebte von dort aus das erste Gegentor mit.
Basel benötigt vier Siege
Auch Nüssli konnte die offensive Misère nicht beenden. In den ersten zwei Spielen gegen den NLB-Vertreter gelangen Basel erst zwei Tore. Überhaupt läuft bei Basel auch nach der Absetzung von Mike McParland fast alles schief: Dreimal geriet Basel in Unterzahl, weil es zu viele Spieler auf dem Eis hatte!
Bei Biel hütete diesmal wieder die nominelle Nummer 1 Marco Wegmüller das Tor, nachdem am Dienstag in Basel Pascal Caminada mit 32 Paraden geglänzt hatte. Wegmüller erhielt weniger Arbeit als Caminada.
Basel benötigt nun innerhalb von zehn Tagen vier Siege, um den Klassenerhalt im letzten Moment doch noch zu schaffen. Seit dem Saisonstart vor sieben Monaten haben die Basler erst fünf Spiele gewinnen können.
Biel - Basel 4:1 (2:0, 0:0, 2:1)
Eisstadion. - 6343 Zuschauer. - SR Kurmann, Wehrli/Wirth. - Tore: 6. Miéville (Tschantré, Tuomainen/Ausschluss Duda) 1:0. 14. Truttmann 2:0. 48. (47:25) Truttmann (Tschantré/Ausschluss Miéville!) 3:0. 48. (47:51) Tschuor (Lukas Gerber, Hauer/Ausschluss Miéville) 3:1. 59. (58:25) Tschantré (Ausschluss Fuchs) 4:1 (ins leere Tor). - Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Biel, 11mal 2 plus 10 Minuten (Hauer) gegen Basel. - PostFinance-Topskorer: Tuomainen; Hauer.
Biel: Marco Wegmüller; Manuel Gossweiler, Reber; Diethelm, Thommen; Kparghai, Fröhlicher; Weisskopf; Gianni Ehrensperger, Emanuel Peter, Mauro Beccarelli; Tuomainen, Miéville, Brägger; Truttmann, Tschantré, Korsch; Pasche, Wetzel, Zigerli.
Basel: Züger; Hauer, Collenberg; Horak, Wüthrich; Lukas Gerber, Gian-Andrea Randegger; Bloch; Duda, Camenzind, Nüssli; Rubin, Tschuor, Voegele; Della Rossa, Walker, Stefan Schnyder; Rieder, Studer, Fuchs.
Bemerkungen: Biel ohne Tremblay, Burakovsky, Serge Meyer, Kamerzin und Roland Gerber, Basel ohne Plavsic, Stalder, Papineau, Hudec, Bundi (alle verletzt), Sarault (gesperrt) und Spiridonow (überzähliger Ausländer). - Pfosten-/Lattenschüsse: Tschantré (10./59.), Tuomainen (45./Latte). - Timeout Biel (58.). - Powerplay-Ausbeute: Biel 2/9; Basel 1/5 (1 Shorthander kassiert).
(tri/Si)
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