Curling: EM in Vierumäki

Bieler Curler im EM-Final - Bernerinnen spielen um Bronze

publiziert: Freitag, 14. Dez 2001 / 22:35 Uhr / aktualisiert: Samstag, 15. Dez 2001 / 11:51 Uhr

Vierumäki - Acht Monate nach dem Gewinn der WM-Silbermedaille steht das Männerteam von Biel-Touring um Skip Andreas Schwaller nach einem 8:7-Sieg nach Zusatzend gegen Norwegen auch an den Europameisterschaften in Vierumäki (Fi) im Final.

Das Schweizer Curling-Team an der EM in Finnland mit Andreas Schwaller, Markus Eggler, Damian Grichting, Marco Ramstein, Christof Schwaller und Coach Roland Moser.
Das Schweizer Curling-Team an der EM in Finnland mit Andreas Schwaller, Markus Eggler, Damian Grichting, Marco Ramstein, Christof Schwaller und Coach Roland Moser.
Im Endspiel kommt es am Samstag um 14 Uhr zur Neuauflage des WM- Finals von Lausanne zwischen der Schweiz und Schweden.
Das Team von Peter Lindholm gewann seinen Halbfinal gegen Titelverteidiger Finnland 6:4.
Bei den Frauen verloren die Bernerinnen mit Skip Luzia Ebnöther nach anfänglich klarer Dominanz den Halbfinal gegen Schweden 7:8. Im Spiel um Bronze treffen sie heute um 9 Uhr auf Deutschland.
Der Frauenfinal lautet Schweden - Dänemark.

Dass nun erstmals seit sechs Jahren wieder ein Schweizer Männerteam in einem EM-Endspiel steht, mussten die Bieler gegen Norwegen hart erdauern. Die Schweizer führten nach 7 Ends scheinbar uneinholbar 7:2, und selbst beim Stand von 7:4 nach 8 Ends hätten sie das Spiel mit sauberem Defensivcurling kontrollieren können.
Doch im 9. End konnten die Norweger zunächst einen Stein «stehlen» und im 10. End -- nach einem zu lang geratenen letzten «Draw»- Versuch von Skip Schwaller -- sogar deren zwei.
Das Spiel erinnerte zuletzt sehr stark an den EM-Halbfinal vor einem Jahr, als sich die Bieler -- damals von Dänemark -- ebenfalls in den letzten Ends den sicher geglaubten Sieg entreissen liessen. Im Zusatzend jedoch drehte Andreas Schwaller in einer schon fast aussichtslosen Lage mit einem exzellenten letzten Stein, einem schwierigen Promote-Take- Out, den Spiess nochmals um.

Im Final dürfen den Schweden und den Schweizern aufgrund der bisher gezeigten Leistungen etwa die gleich guten Aussichten eingeräumt werden, wenngleich die Skandinavier gegen die Bieler sowohl den WM-Final auch auch die EM-Vorrundenpartie gewonnen haben. Für das Schweizer Männercurling wäre es der erste EM-Titel seit 1986, als Stäfa mit Skip Felix Luchsinger triumphierte.

Der Frauen-Halbfinal zwischen den Silbermedaillengewinnerinnen der letzten zwei Weltmeisterschaften -- Schweiz 2000 in Glasgow, Schweden 2001 in Lausanne -- wurde am Schluss zur erwartet knappen Angelegenheit. Dabei trumpfte Bern AAM in den ersten vier Ends gross auf und ging mit einem Zweier- und einem Dreierhaus 5:2 in Führung. In der Folge unterliefen vor allem der zuvor stark aufspielenden Nummer 3 Mirjam Ott, die vor fünf Jahren als Skip den bislang letzten EM-Titel für die Schweiz errungen hatte, ein paar Fehlsteine in heiklen Situationen. Die Schwedinnen nutzten dies umgehend selber mit einem Dreierhaus.

Auch in der zweiten Hälfte der Partie verpassten die Schweizerinnen noch einige gute Chancen. Bereits in der Vorrunde hatten sie gegen diesen (an der EM nach wie vor angeschlagenen) Gegner eine vermeidbare Niederlage bezogen.

Bereits an den letzten Europameisterschaften in Oberstorf standen sich im Spiel um Bronze die Schweiz und Deutschland gegenüber. Damals siegte das Solothurner Team von Nadja Heuer dank einem krassen Fehlstein der sechsmaligen Europameisterin Andrea Schöpp.

Laurence Bidaud/Nadia Röthlisberger, Tanya Frei, Mirjam Ott und Luzia Ebnöther dürfen aus Finnland unabhängig vom Ausgang des Bronzespiels die Erkenntnis nach Hause nehmen, dass sie mit den weltbesten Teams mithalten können; ermutigend ist dies besonders im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Salt Lake City.

Vierumäki (Fi). EM. Männer.

Halbfinals:

Schweiz (Biel-Touring GATE/Damian Grichting, Markus Eggler, Christof Schwaller, Skip Andreas Schwaller) - Norwegen (Bent Ramsfjell, Flemming Davanger, Lars Vagberg, Skip Pal Trulsen) 8:7 nach Zusatzend.

Schweden (Peter Narup, Magnus Swartling, Tomas Nordin, Skip Peter Lindholm) - Finnland (Jari Laukkanen, Tommi Häti, Ville Mäkelä, Skip Markku Uusipaavalniemi) 6:4.

Final (Samstag, 14.00 Uhr):
Schweiz - Schweden.
Um Platz 3 (Samstag, 9.00):
Norwegen - Finnland.

Frauen.

Halbfinals:

Schweden (Mia Hasselborg, Eva Lund, Cathrine Norberg, Skip Anette Norberg) - Schweiz (Bern AAM/Laurence Bidaud, Tanya Frei, Mirjam Ott, Skip Luzia Ebnöther) 8:7.

Dänemark (Avijaja Lund, Susanne Slotsager, Malene Krause, Skip Lene Bidstrup) - Deutschland (Andrea Stock, Heike Wieländer, Natalie Nessler, Skip Andrea Schöpp) 6:4.

Spiel um Platz 3 (Samstag, 9.00 Uhr):
Schweiz - Deutschland.

Final (Samstag: 13.00):
Schweden - Dänemark.

(sk/sda)

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