Bilanzfälschungen beim «Goleo»-Hersteller

publiziert: Freitag, 19. Mai 2006 / 13:57 Uhr / aktualisiert: Freitag, 19. Mai 2006 / 19:38 Uhr

Altenkunstadt - Beim deutschen Plüschtierhersteller Nici gibt es den Verdacht gross angelegter Bilanzfälschung.

«Goleo» habe sich gar nicht so schlecht verkauft, wie es die Firmenleitung mitteilte.
«Goleo» habe sich gar nicht so schlecht verkauft, wie es die Firmenleitung mitteilte.
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Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Firmengründer und Ex-Geschäftsleiter, Ottmar Pfaff, wegen Betrugs.

Es seien «erhebliche finanzielle Unregelmässigkeiten festgestellt worden», sagte der Leiter der Staatsanwaltschaft Hof, Gerhard Schmitt. Nici hatte am Dienstag Insolvenzantrag gestellt.

Während es zunächst von der Firmenleitung hiess, der schwache Absatz des WM-Maskottchens «Goleo» habe Nici in die Zahlungsunfähigkeit getrieben, wurde dies inzwischen vom Insolvenzverwalter zurückgewiesen.

Nicht vorhandene Geschäfte

Nach Informationen der deutschen Presse-Agentur dpa sollen beim Hersteller des WM-Maskottchens «Goleo» Luftbuchungen vorgenommen worden sein. Lieferscheine und Rechnungen seien für nicht vorhandene Geschäfte ausgestellt worden.

Zwischenzeitlich sei beim Plüschtier- und Geschenkeartikelhersteller eine Sonderprüfung eingeleitet worden, sagte ein Sprecher von Insolvenzverwalter Michael Jaffé. Es sei jetzt wichtig zu klären, «welche Zahlen wirklich in den Büchern stehen».

Mit einem Ergebnis der Sonderprüfung sei jedoch erst in einigen Wochen zu rechnen. Die Höhe der Verbindlichkeiten konnten bislang noch nicht ermittelt werden. Das gesamte Zahlenwerk werde noch aufgearbeitet.

Es gebe aber Anfragen von Investoren aus dem In- und Ausland. Jaffé werde mit potenziellen Interessenten zu einem späteren Zeitpunkt Gespräche führen. Sogar ein Fan-Club aus Japan habe sich erkundigt, wie es um Nici stehe.

(rr/sda)

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