Bildung ist Mangelware

publiziert: Freitag, 10. Sep 2010 / 10:14 Uhr / aktualisiert: Montag, 4. Okt 2010 / 10:21 Uhr
or allem Mädchen und Frauen werden bei der Schulbildung nach wie vor stark benachteiligt.
or allem Mädchen und Frauen werden bei der Schulbildung nach wie vor stark benachteiligt.

Weltweit können mehr als 72 Millionen Kinder nicht zur Schule gehen. Besonders prekär ist die Situation in Entwicklungsländern wie dem Kongo. Dort hat nur die Hälfte aller Kinder eine Chancen auf Schulbildung.

5 Meldungen im Zusammenhang
Weiterführende Links zur Meldung:

Unterstützung in Sachen Ausbildung
World Vision verbessert gezielt die Lebensbedingungen von Kindern in Entwicklungsländern und unterstützt sie bei der Ausbildung.
worldvision.ch

Gut ausgebildete Menschen tragen massgeblich zur sozialen Entwicklung sowie zum wirtschaftlichen Erfolg eines Landes bei. Fehlt der Zugang zu Bildung, hat das weitreichende gesellschaftliche Folgen. Zum Weltbildungstag macht World Vision auf diesen weltweiten Missstand aufmerksam.

Auch im Kongo ist die Situation der Kinder schwierig. Laut UNICEF-Angaben konnte im Jahr 2009 gerade einmal die Hälfte aller kongolesischen Kinder die Schule besuchen, obwohl sie vom Gesetz her das Recht dazu hätten. Das Land leidet seit der Kolonialzeit unter internen Konflikten und Armut. Die meisten Kongolesen, die in der Landwirtschaft oder als Fischer arbeiten, verdienen weniger als umgerechnet einen Franken pro Tag. Da sind schon die Schulgebühren für ein Kind oftmals zu viel.

Perspektiven für Esther und ihre Brüder

So wie für die Familie der sechsjährigen Esther, die sich die Schulgebühren für das Mädchen und seine zwei Brüder bis jetzt nicht leisten konnte. Dank des World Vision-Patenschaftsprogramms können die drei Kinder heute zur Schule gehen. Daneben unterstützt World Vision Esthers Schule mit Unterrichtsmaterialien und fördert die Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte. „Esther war ein sehr ruhiges und scheues Mädchen, doch seit sie zur Schule geht, ist sie richtig aufgeblüht. Sie ist selbstbewusst und erzählt mir alles, was in der Schule passiert“, erzählt Mubundu, Esthers Mutter.

Obwohl sich die Anzahl der Kinder, die weltweit keine Grundschule besuchen, in den letzten zehn Jahren von 105 auf mittlerweile 72 Millionen Kinder verringert hat, besteht Handlungsbedarf. Vor allem Mädchen und Frauen werden bei der Schulbildung nach wie vor stark benachteiligt. So kommen zum Beispiel in 18 afrikanischen Ländern südlich der Sahara auf 100 ausgebildete Jungen, weniger al 90 Mädchen. In der Hälfte aller Subsahara-Länder sowie Süd- und Westasiens verlässt jedes dritte Kind die Grundschule vor dem Abschluss. Weltweit gibt es rund 759 Millionen erwachsene Analphabeten. Fast 2/3 sind Frauen. Über die Hälfte lebt in Bangladesch, China, Indien und Pakistan.

Gezielte Förderung

World Vision fördert gezielt die Ausbildung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Vor allem werden die Eltern auf die Wichtigkeit der Schulbildung für ihre Kinder aufmerksam gemacht. Damit die Kinder Zeit haben, den Unterricht regelmässig zu besuchen, muss deren Hausarbeit , vor allem der Mädchen, reduziert werden. Das wird durch verschiedene Aktivitäten wie zum Beispiel den Bau von Brunnen erreicht.

(sk/World Vision)

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