Bischof Huonders Personalpolitik verurteilt

publiziert: Donnerstag, 17. Apr 2008 / 10:16 Uhr

Chur - Die Ernennungen von Bischof Vitus Huonder in die Leitung des Bistums Chur stossen in Graubünden auf Kritik. Die Vereinigung Bündnerinnen und Bündner für eine glaubwürdige Kirche rügt die Personalpolitik in einem offenen Brief an den Oberhirten.

«Rückwärtsgewandte Richtung»: Bischof Huonder.
«Rückwärtsgewandte Richtung»: Bischof Huonder.
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Die im Februar ernannten Mitglieder des Domkapitels und des Bischofsrats zählten praktisch alle zur «konservativen, rückwärtsgewandten Richtung», heisst es im Schreiben. «Sie versuchen offensichtlich, das Rad der Zeit hinter das Zweite Vatikanische Konzil zurückzudrehen», wird dem Bischof vorgehalten.

Huonders Ernennungen und Anordnungen erinnerten an die Ära von Bischof Wolfgang Haas, gibt die Vereinigung zu bedenken und warnt den Bischof: «Sie riskieren eine erneute Spaltung des Bistums.»

Konservative Kandidaten

Die Kritiker sehen ihre Einschätzung bestätigt, weil die konservativen Priester Lorenz Gadient und Martin Grichting vom «Tages-Anzeiger» als mögliche Weihbischofskandidaten ins Spiel gebracht worden sind. Huonder hat in Rom um die Ernennung zweier Weihbischöfe nachgesucht. Wann sie ernannt werden, ist nicht bekannt.

Die Vereingung Bündnerinnen und Bündner für eine glaubwürdige Kirche zählt rund 300 Mitglieder und Sympathisanten, wie Präsident Urs Willi auf Anfrage sagte.

(ht/sda)

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