Gemäss der Rettungswacht ist dies die grösste Zahl von Migranten, die bisher in einem einzigen Boot illegal auf den Kanaren ankam. Das Schiff hat laut Rettungswacht eine Länge von 35 Metern und ist damit deutlich grösser als die zumeist nicht hochseetauglichen Kähne, mit denen die Flüchtlinge auf der spanischen Inselgruppe vor der Küste Westafrikas eintreffen.
Zwei der Flüchtlinge litten unter Austrocknung und mussten ärztlich behandelt werden. Wie aus Regierungskreisen verlautete, ist ihr Zustand jedoch nicht kritisch. In diesem Jahr sind bereits knapp 15 000 Flüchtlinge aus Afrika auf den Kanaren angekommen, während im Vorjahr knapp 5000 dort aufgegriffen wurden.
Der drastische Anstieg der Flüchtlingszahlen hängt auch damit zusammen, dass die Boote, mit denen Schleuser die Armutflüchtlinge zur Insel bringen, immer grösser werden und somit eine grössere Zahl von Flüchtlingen transportieren können.
(fest/sda)