Bergung im vollem Gange
Bislang drei statt 40 Tote bei Suche nach AirAsia-Flugzeug geborgen
publiziert: Dienstag, 30. Dez 2014 / 12:17 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 30. Dez 2014 / 14:24 Uhr

Pangkalun Bun/Jakarta - Die indonesischen Behörden haben die Zahl der geborgenen Toten bei der Suche nach dem AirAsia-Flug QZ8501 korrigiert: Statt 40 haben Einsatzkräfte nach Angaben des indonesischen Rettungsdienstes bislang drei Leichen geborgen.

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Die Leichen zweier Frauen und eines Mannes seien an Bord des Kriegsschiffes «Bung Tomo» gebracht worden, sagte Behördenchef Bambang Soelistyo am Dienstag in Jakarta.

Ein Marinesprecher hatte die Zahl der geborgenen Todesopfer zuvor mit mindestens 40 angegeben. Später sagte er, es habe sich um eine Kommunikationspanne bei der Übermittlung der Daten über Funk gehandelt.

Wrackteile entdeckt

Zuvor hatten Suchflugzeuge südwestlich der indonesischen Insel Borneo Trümmerteile und den Umriss eines Flugzeugs am Meeresboden gesichtet. Die Wrackteile wurden rund 160 Kilometer südwestlich der Stadt Pangkalan Bun auf Borneo entdeckt.

Der Chef der indonesischen Such- und Rettungsbehörde, Bambang Sulistyo sagte, die vor Borneo gefundenen Wrackteile gehörten zu 95 Prozent zu der seit Sonntag vermissten AirAsia-Maschine. Auch der Direktor der indonesischen Luftverkehrsbehörde, Djoko Murjatmodjo, sagte am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP: «Bis auf weiteres kann bestätigt werden, dass es das AirAsia-Flugzeug ist.»

Bei den gesichteten Trümmerteilen handle es sich vermutlich um eine Einstiegstür und eine Tür des Frachtdecks. Die Teile trieben im Meer rund 160 Kilometer südöstlich von Pangkalan Bun auf der Insel Borneo. Kurz zuvor hatte ein Luftwaffensprecher erklärt, im Meer seien Gegenstände gesichtet worden, bei denen es sich um eine Flugzeugtür und eine Notrutsche handeln könne.

Spurlos verschwunden

Flug QZ8501 war am Sonntagmorgen mit 162 Menschen an Bord in Richtung Singapur gestartet. Die malaysische Maschine verschwand kurz nach dem Abheben vom Radar, seitdem fehlte von ihr jede Spur. Die indonesischen Behörden vermuten, dass das Flugzeug ins Meer stürzte.

An der Suche nach dem Airbus beteiligen sich Schiffe und Flugzeuge aus Indonesien, Australien, Singapur und Malaysia. Das Suchgebiet war zuvor ausgeweitet worden. Zwei erste Spuren - eine vermeintliche Ölspur auf dem Meer sowie eine Rauchfahne an Land - stammen nicht vom Passagierflugzeug.

Letzter Funkspruch veröffentlicht

Ermittler legten zudem Details der letzten Kommunikation mit dem Piloten vor. Danach bat der Kapitän um 06.12 Uhr um eine Kursänderung nach links, um einen Sturm zu umfliegen. Dies sei genehmigt worden, und die Maschine sei sieben Meilen nach links geflogen, berichtete die «Jakarta Post» unter Berufung auf den Sicherheitsdirektor der Flugsicherung «AirNav Indonesia».

Kurz darauf habe der Pilot um Genehmigung gebeten, höher zu fliegen. «Wie hoch?», fragten die Fluglotsen nach diesen Angaben. «38'000 Fuss», seien die letzten Worte des Piloten gewesen. Dies wurde wegen hohen Verkehrsaufkommens nicht sofort genehmigt. Als die Genehmigung zu einer Steigung auf zunächst 34'000 Fuss um 06.14 Uhr übermittelt wurde, habe es keine Antwort mehr gegeben.

(jbo/sda)

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