Bittere Niederlage für verletzten Agassi

publiziert: Dienstag, 24. Mai 2005 / 17:40 Uhr

Für Andre Agassi endete seine 17. Paris-Teilnahme mit einer bitteren Niederlage. Der als Nummer 6 gesetzte Amerikaner unterlag dem Finnen Jarkko Nieminen in fünf Sätzen.

Andre Agassi war sichtlich handicapiert.
Andre Agassi war sichtlich handicapiert.
Am Schluss sahen die Zuschauer allerdings nicht mehr den wahren Agassi. Der einstige Paradiesvogel aus Las Vegas liess sich nach einer 2:1-Satzführung behandeln und gewann dann, sichtlich handicapiert, in den beiden letzten Sätze nur noch ein Game.

Für den 35-Jährigen ist es ein schwacher Trost, dass er nun mit 58 Teilnahmen an Grand-Slam-Turnieren alleiniger Rekordhalter ist. Vieles deutet darauf hin, dass er zum letzten Mal an der Seine angetreten ist.

Das Turnier brachte ihm neben viel Frust auch grosse Lust: 1999 vollendete er in Paris mit dem Finalsieg gegen Andrei Medwedew den "unechten" Grand Slam und lernte während dem Turnier seine heutige Ehefrau Steffi Graf besser kennen.

Henin-Hardenne mit Mühe

Auch Mitfavoritin Justine Henin-Hardenne geriet bei ihrem ersten Einsatz ordentlich ins Schwitzen. Die Belgierin brauchte rund zwei Stunden, um Altmeisterin Conchita Martinez 6:0, 4:6, 6:4 zu bezwingen.

Am Anfang hatte nichts auf eine lange Partie hingedeutet. Henin-Hardenne gewann den ersten Satz in nur 19 Minuten und als sie nach einer weiteren Viertelstunde auch noch das erste ame des zweiten Durchgangs holte, schien die Partie entschieden.

Doch Martinez, die praktisch immer noch gleich spielt wie vor 15 Jahren, gab nicht auf. Die Belgierin, zuletzt hintereinander Siegerin in Charleston, Warschau und Berlin, zeigte im Schlusssatz Nerven und verspielte fast noch einen 5:1-Vorsprung.

Scharapowa weiter

Ebenfalls mit 6:4 im Schlusssatz setzte sich Maria Scharapowa durch. Die Wimbledonsiegerin lag gegen ihre Landsfrau Jewgeia Linezkaja im Entscheidungssatz 1:3 zurück, ehe sie die Wende schaffte.

Weniger Mühe hatte Marat Safin. Der einzige Mann, der heuer die Chance auf den Grand Slam hat, löste die unangenehme Startaufgabe gegen den Holländer Raemon Sluiter sicher in vier Sätzen.

(rr/Si)

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