Blair spricht mit irakischer Führung

publiziert: Sonntag, 17. Dez 2006 / 13:05 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 17. Dez 2006 / 14:23 Uhr

Bagdad - Der britische Premier Tony Blair hat der irakischen Führung bei einem unangekündigten Besuch in Bagdad weitere Unterstützung versprochen. Sein Land sei «entschlossen, hinter dem irakischen Volk zu stehen», sagte Blair.

Bagdad war die zweite Station einer Nahost-Reise Blairs.
Bagdad war die zweite Station einer Nahost-Reise Blairs.
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Grossbritannien wolle «mit dafür sorgen, dass die Demokratie nicht durch den Terrorismus zerstört wird», sagte Blair bei einer Pressekonferenz mit Ministerpräsident Nuri al Maliki.

«Das ist wichtig für den Irak, die Region und die ganze Welt.»

Mit seinem Besuch habe er den Anstrengungen der irakischen Führung «angesichts sehr schwerer Herausforderungen Tribut zollen» wollen, sagte Blair.

Kontrollierte Übergabe

Al Maliki und Blair sagten, sie stimmten darin überein, dass die rund 7000 Mann starken britischen Truppen im Irak nicht übereilt, sondern im Rahmen eines abgestimmten Prozesses für die Übergabe der Sicherheitsverantwortung an die Iraker abgezogen werden.

Einen Zeitrahmen dafür nannten sie nicht. Die Regierung in London hatte zuvor davon gesprochen, dass die Übergabe in bislang britisch kontrollierten Gebieten im Gebiet der südirakischen Hafenstadt Basra bis zum Frühjahr erfolgen solle. «Alles muss im geordneten Rahmen geschehen und unseren Möglichkeiten entsprechen», sagte Al Maliki.

Nachbarschaftliche Hilfe gefordert

Blair betonte, es gebe für alle Staaten in der Nachbarschaft des Irak eine Pflicht, dem Land bei der Überwindung seiner Probleme zu helfen. Dazu seien sie in UNO-Resolutionen aufgefordert worden sagte Blair, ohne Syrien und den Iran zu nennen. Bei weiteren Gesprächen in der Region wolle er die Rolle der Nachbarn Iraks betonen.

Zugleich wies Blair jede Verantwortung für das Chaos und das Blutvergiessen im Irak zurück. «Die Leute, die das Blut der Menschen im Irak vergiessen sind Terroristen, ehemalige Unterstützer Saddams, alle jene, die in diesem Land keine Demokratie erleben wollen», sagte er auf eine Reporterfrage.

«Unsere Reaktion ist, ihnen entgegenzutreten, wie schwierig das auch immer sein wird.»

(bert/sda)

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