Blair warnt Iran

publiziert: Donnerstag, 6. Okt 2005 / 16:43 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 6. Okt 2005 / 18:31 Uhr

London - Der britische Premierminister Tony Blair hat den Verdacht seines Landes bekräftigt, dass Iran Rebellen im Irak unterstützt. Er warnte Iran sodann vor einer Einmischung in dem Zweistromland.

Die britische Regierung hat wiederholt Vorwürfe gegen die schiitische Regierung Irans erhoben.
Die britische Regierung hat wiederholt Vorwürfe gegen die schiitische Regierung Irans erhoben.
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Blair sagte, seiner Regierung lägen Besorgnis erregende Hinweise darauf vor, dass die im Irak bei Anschlägen eingesetzte Technik aus Iran stamme. Es gebe aber noch keinen Beweis für diese Verbindung. Es sei auch denkbar, dass die irakischen Rebellen durch die vom Iran unterstützten Hisbollah-Kämpfer im Süden Libanons beliefert werde.

«Neue Technik»

«Klar ist, dass im Irak eine neue Technik beim Bau von Sprengsätzen aufgetaucht ist ... Ihre spezifischen Eigenarten führen entweder zu iranischen Elementen oder zur Hisbollah», sagte Blair nach einem Gespräch mit Irak Präsident Dschalal Talabani.

Die neue Technik ermöglicht es den Rebellen laut britischen und US-Kommandanten, die Sprengsätze mit grösserer Schlagkraft zum Einsatz zu bringen. Seit Mai wurden im Irak acht britische Soldaten bei Anschlägen getötet, bei denen solche Sprengsätze an Strassenrändern deponiert wurden.

Vorwürfe gegen Regierung Irans

Die britische Regierung hat in jüngster Zeit wiederholt Vorwürfe gegen die schiitische Regierung Irans erhoben, die Rebellen im Irak zu unterstützen und damit auch die Anschläge auf britische Truppen im mehrheitlich schiitischen Süden des Golfstaates.

Die USA und Grossbritannien haben Iran seit langem im Verdacht, in dem Nachbarland ein System fördern zu wollen, das sich an der eigenen theokratischen Herrschaft orientiert.

Iran wies die britischen Vorwürfe zurück. Das Land mische sich nicht im Irak ein, sagte Regierungssprecher Hamid Resa Assefi im staatlichen Fernsehen. «Das ist eine Lüge. Die Briten sind die Ursache für die Instabilität und die Krise im Irak.»

(bert/sda)

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