Blocher-Abwahl bringt neue Mitglieder

publiziert: Donnerstag, 13. Dez 2007 / 19:25 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 13. Dez 2007 / 22:13 Uhr

Bern - Die Nicht-Wiederwahl von Christoph Blocher in den Bundesrat bringt der SVP viele neue Mitglieder. Gesamtschweizerisch habe sie bis am Abend über 2500 Neumitglieder verzeichnen können, teilte die Partei mit.

Christoph Blocher kann mit einer breiteren Basis in die Opposition.
Christoph Blocher kann mit einer breiteren Basis in die Opposition.
8 Meldungen im Zusammenhang
Dies hätten Umfragen bei den Kantonalparteien ergeben. Alleine das Generalsekretariat der SVP habe zwei Neumitglieder-Anmeldungen pro Minute registriert.

Die SVP spricht von einer «nie da gewesenen Sympathiewelle».

So viele Neumitglieder wie an diesem Tag verzeichne die SVP normalerweise in einem ganzen Jahr. Ein grosser Teil der Neumitglieder stamme aus CVP-Stammlanden in der Innerschweiz, Ostschweiz und im Mittelland, schreibt die SVP.

Bei der Zürcher Kantonalpartei gingen bis am Nachmittag um 16 Uhr rund dreihundert neue Mitgliedschaften ein, wie Daniela Vas, Sekretärin der Zürcher SVP, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte.

Nur einen Neu-Eintritt im Graubünden

Auch in der Kantonalpartei von Bundesrat Samuel Schmid gab es «relativ viele Anfragen» für eine Mitgliedschaft, wie Barbara Ambühl vom Sekretariat der Berner SVP sagte. Es seien ungefähr fünfzig gewesen, deutlich mehr als an einem normalen Tag.

Im Kanton Graubünden hingegen, dem Heimatkanton der neuen Bundesrätin, verzeichnete die kantonale SVP nur einen einzigen Partei-Eintritt.

Der Zulauf von Mitgliedern nach einem grossen politischen Ereignis ist allerdings kein Phänomen, das nur bei der SVP zu beobachten ist. Viele neue Parteimitglieder registrierte etwa auch die SP vor genau vier Jahren - nach der Wahl von Blocher in den Bundesrat.

(rr/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Der Gang in die Opposition sei beschlossene Sache, so SVP-Generalsekretär Gregor A. Rutz.
Wahlen 2007 Bern - Wichtige Entscheide für die Zukunft der SVP-Bundeshausfraktion fallen ... mehr lesen
Das Erdbeben von Bern: Eveline Widmer-Schlumpf hat den dominierenden Kater im Bundeshaus tatsächlich ... mehr lesen
 
Etschmayer Der Wahlbarometer war eindeutig. Die Wiederwahlchancen von Christoph Blocher wurden auf gute 90% geschätzt, die Bundesratswahlen galten nach der hefti ... mehr lesen 
Die meisten Kommentatoren sehen das Ende der Schweizer Zauberformel.
Brüssel - «Schock», «Revolte» oder ... mehr lesen
Weitere Artikel im Zusammenhang
Neue Bundesrätin: Eveline Widmer-Schlumpf.
Bern - Eveline Widmer-Schlumpf ist ... mehr lesen
Wahlen 2007 Bern - Nach der völlig unerwarteten Wahl Eveline Widmer-Schlumpfs in den Bundesrat hat es Christoph Blocher die Sprache verschlagen. Er wolle mit einer Stellungnahme abwarten, bis alles gelaufen sei, sagte sein Sprecher Livio Zanolari auf Anfrage. mehr lesen 
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der Datenklau trifft die Schweiz hart.
Der Datenklau trifft die Schweiz hart.
Ein unbekannter Hacker oder eine Gruppe von Hackern hat Anfang Juni 2023 sensible Daten des IT-Unternehmens XPlain in der Schweiz gestohlen. Zu den gestohlenen Daten gehören Kundeninformationen, Finanzdaten, geistiges Eigentum und Daten von Schweizer Behörden. mehr lesen 
Publinews Ab dem 1. Januar 2024 wird der Bundesrat eine Verordnung namens «KFZ-Verordnung» einführen, die sich mit dem ... mehr lesen  
Die KFZ-Bekanntmachung und -Verordnung sollen  wettbewerbsschädliche Absprachen verhindern und eine Abschottung des schweizerischen Automobilmarktes verhindern.
Frankreich und die Schweiz einigten sich darauf, dass Telearbeit, die sich auf 40 Prozent der Arbeitszeit beschränkt, weder Auswirkungen auf den Grenzgängerstatus, noch auf die damit verbundenen Einkommensbesteuerungsregelungen aus unselbstständiger Erwerbstätigkeit im Wohnsitzstaat der Arbeitnehmenden hat.
Buchhaltung Die Schweiz und Frankreich haben sich auf eine Lösung für die Besteuerung des Einkommens des Homeoffice geeinigt: ... mehr lesen  
Der Bundesrat baut die Internet-Geschwindigkeit in der Grundversorgung aus. Ab 2024 wird die Grundversorgung neu eine Übertragungsrate von 80 Mbit/s umfassen. Der Bundesrat hat am 16. Dezember 2022 die entsprechende Revision der Verordnung über Fernmeldedienste gutgeheissen. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 7°C 22°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Basel 9°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig freundlich
St. Gallen 8°C 20°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig freundlich
Bern 7°C 22°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig freundlich
Luzern 8°C 22°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig freundlich
Genf 9°C 24°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig freundlich
Lugano 13°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig freundlich
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten