Blocher deutet Ende der Opposition an

publiziert: Samstag, 22. Dez 2007 / 17:26 Uhr

Bern - Der abgewählte Bundesrat Christoph Blocher hält es für möglich, dass die SVP nicht lange in der Opposition bleibt. Vielleicht sei dies nicht notwendig, sagte er im Wochengespräch «Teleblocher» des Schaffhauser Fernsehens.

Christoph Blocher fordert von den SVP-Bundesräten, dass sie «voll und ganz das SVP-Gedankengut vertreten».
Christoph Blocher fordert von den SVP-Bundesräten, dass sie «voll und ganz das SVP-Gedankengut vertreten».
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Sollten die fraktionslosen SVP-Bundesräte Samuel Schmid und Eveline Widmer-Schlumpf eine «Kehrtwende» vornehmen und «voll und ganz das SVP-Gedankengut vertreten», würde die SVP die Lage neu beurteilen, sagte Blocher.

Schmid und Widmer-Schlumpf hätten die Diskussionen über eine Spaltung der SVP-Fraktion «gesteuert», da sie einer Fraktion angehören wollten und an einer Spaltung ein Interesse hätten, sagte der scheidende Bundesrat weiter. Widmer-Schlumpf und Schmid hatten sich am Tag nach der Wahl indes gegen eine Spaltung ausgesprochen.

«Scheinkonkordanz»

Was seine Abwahl betrifft, schlug Blocher nach der eher versöhnlichen Abschiedsrede vergangene Woche vor dem Nationalrat wieder einen harten Ton an. Er bezichtigte das Parlament, das eine «Scheinkonkordanz» aufrecht erhalten habe, der «Heuchelei», die CVP der «Schwindelei». Wer nicht zornig wäre über eine solche «Sauerei», sei nichts wert.

Die SVP-Fraktion habe nicht wahrhaben wollen, dass er nicht wiedergewählt werden könnte, stellte Blocher fest. SVP-Präsident Ueli Maurer habe ihm am Vorabend der Wahl versichert, alles sei in Ordnung, Eveline Widmer-Schlumpf habe gesagt, sie nähme eine Wahl niemals an. Die gewählte Bundesrätin stellt dies anders dar. Was stimme, wisse er nicht, sagte Blocher.

(fest/sda)

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