Blocher in Italien

publiziert: Mittwoch, 24. Nov 2004 / 08:14 Uhr

Bern - Bundesrat Christoph Blocher hat nach einem Arbeitsbesuch in Rom die gute Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Italien hervorgehoben. Er versprach dabei der italienischen Justiz, im Fall Alvaro Baragiola weitere Informationen zu liefern.

Christoph Blocher traf in Rom seinen Kollegen Justizminister Roberto Castelli.
Christoph Blocher traf in Rom seinen Kollegen Justizminister Roberto Castelli.
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Blocher traf am Dienstag seine beiden Amtskollegen Justizminister Roberto Castelli und Innenminister Giuseppe Pisanu. Mit Castelli habe Blocher vor allem über Rechtshilfefragen, den Auslieferungsverkehr der beiden Länder sowie über den Strafvollzug im Heimatstaat von ausländischen Häftlingen gesprochen.

Versprechungen

Bei dem Gespräch sei auch der Fall des Tessiners Alvaro Lojacono Baragiola erwähnt worden, der 1997 in Italien wegen seiner Verwicklung in den Fall des 1978 ermordeten Aldo Moro zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt worden war, sagte EJPD-Sprecher Livio Zanolari auf Anfrage.

Der Mann, der in der Schweiz neun Jahre Gefängnis abgesessen hat, wird von der italienischen Behörden immer noch gesucht. Die italienischen Behörden hätten mehr Informationen verlangt, sagte Zanolari. Diese sollten in nächster Zeit geliefert werden.

Affäre Ruben

Auch im Streit um das Sorgerecht für den kleinen Ruben habe Blocher dem italienischen Justizminister versprochen, alles Mögliche zutun, damit das Gesetz respektiert werde, sagte Zanolari.

Die Schweizer Mutter, die ihren Sohn im Dezember 2003 aus Italien in die Schweiz entführt hatte, wurde wiederholt zur Rückgabe des Kindes verpflichtet. Zuletzt sprach das Bundesgericht das Sorgerecht dem Vater zu. Die Mutter und der fünfjährige Ruben werden polizeilich gesucht.

Terrorismusbekämpfung

Im Zentrum des Gesprächs mit Pisanu standen nach Angaben des Eidg. Departements für Justiz und Polizei (EJPD) die bilaterale Polizeizusammenarbeit der beiden Nachbarstaaten, die Bekämpfung des Terrorismus sowie Migrationsfragen.

Dabei habe Blocher die Wichtigkeit des seit März 2003 in Rom stationierten Schweizer Polizeiattachés betont. Beide Minister seien sich einig, dass die Anstrengungen zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus nicht nachlassen dürften. Dazu gehöre auch ein gezieltes Vorgehen gegen die Finanzierung von Terrorismus.

(fest/sda)

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