Blutbad bei zwei Bombenanschlägen in Algier

Insgesamt seien beim zweiten Anschlag in den nordafrikanischen Land innerhalb von acht Monaten möglicherweise 60 Menschen ums Leben gekommen. Gemäss den Angaben handelte es sich einerseits um einen Selbstmordanschlag auf das Gebäude des Verfassungsgerichts.

Eine zweite Explosion habe sich nahe Büros der Vereinten Nationen und einer Polizeistation ereignet. Anwohner liefen in Panik durch die Strassen, Polizeisirenen waren zu hören. Die Telefonleitungen waren tot oder überlastet.

Fernsehbilder von einem der beiden Anschlagsorte zeigten einen tiefen Bombenkrater sowie ein schwer beschädigtes Gebäude. Zunächst bekannte sich niemand zu den Anschlägen.

Seit Anfang des Jahres haben militante Islamisten der «El Kaida des Islamischen Maghreb» (früher die «Salafistische Gruppe für Predigt und Kampf») bereits mehrere Anschläge mit Dutzenden von Toten in dem grössten Land Nordafrikas verübt.

(fest/sda)