Blutbad im Nordwesten Pakistans

publiziert: Montag, 5. Apr 2010 / 11:21 Uhr / aktualisiert: Montag, 5. Apr 2010 / 13:38 Uhr

Peshawar - Bei einem Bombenanschlag im Nordwesten Pakistans sind mindestens 38 Menschen ums Leben gekommen. Wie der Chef eines nahegelegenen Spitals der Nachrichtenagentur AFP sagte, wurden 38 Leichen und mehr als 100 Verletzte eingeliefert.

Die Explosion wurde im pakistanischen Fernsehen gezeigt. (Screenshot CNN)
Die Explosion wurde im pakistanischen Fernsehen gezeigt. (Screenshot CNN)
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Die Bombe war nach Polizeiangaben bei einer Parteiversammlung in der Stadt Timargarah im Bezirk Lower Dir hochgegangen. Wie der Polizeichef der Region Malakand, Qazi Jamil, sagte, deuteten erste Ermittlungsergebnisse auf einen Selbstmordanschlag hin.

Die Veranstaltung unter freiem Himmel war von der säkularen Awami National Partei (ANP) organisiert worden, um die geplante Umbenennung der mehrheitlich von Paschtunen bewohnten Nordwestprovinz in Khyber-Pakhtunkhwa zu feiern. Der alte Name stammte noch aus der britischen Kolonialzeit.

Bewaffnete Rebellen griffen gleichentags das US-Konsulat in der nordwestpakistanischen Stadt Peshawar an. Dabei wurden kurz hintereinander drei schwere Sprengsätze gezündet. Nach Polizeiangaben kamen mindestens fünf Menschen ums Leben.

US-Konsulat beschädigt

Angreifer und Sicherheitskräfte hätten sich rund um das massiv gesicherte Gebäude heftige Schusswechsel geliefert. Durch die Wucht der Explosionen sei das US-Konsulat beschädigt worden.

Den Angaben zufolge waren acht bis zehn Angreifer beteiligt. Sie hätten Uniformen des pakistanischen Militärs getragen.

3200 Menschen bei Anschlägen getötet

Die US-Botschaft in Islamabad bestätigte den Angriff auf das Konsulat. Nähere Angaben zu den Explosionen, zu möglichen Opfern und Schäden machte sie nicht.

In Pakistan wurden in den vergangenen zweieinhalb Jahren über 3200 Menschen bei Anschlägen getötet. Die meisten waren von Taliban-Kämpfern verübte Selbstmordattentate. Ziel waren meist Soldaten, Polizisten oder öffentliche Gebäude. Zunehmend sind aber auch Zivilisten von den Anschlägen betroffen.

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(fkl/sda)

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