Viele Tote in Syrien vor der Ankunft der Beobachter-Mission

Blutige Kämpfe fordern Opfer in Syrien

publiziert: Montag, 26. Dez 2011 / 11:47 Uhr / aktualisiert: Montag, 26. Dez 2011 / 15:54 Uhr
Syrien: Tote und Verletzte bei Kundgebungen gegen die Herrschaft von Präsident Baschar al-Assad.
Syrien: Tote und Verletzte bei Kundgebungen gegen die Herrschaft von Präsident Baschar al-Assad.

Beirut - In Syrien hat die Armee unmittelbar vor der Ankunft einer Beobachtermission der Arabischen Liga ihre Offensive gegen die Oppositionsbewegung mit unverminderter Härte fortgesetzt. In der Protesthochburg Homs kamen nach Angaben einer Menschenrechtsgruppe allein am Montag über 20 Regierungsgegner ums Leben.

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Die Regierungstruppen hätten den dritten Tag in Folge Stadtteile von Homs unter Beschuss genommen, in denen vor allem Anhänger der Opposition lebten, erklärte die Syrische Beobachterstelle für Menschenrechte in London. Mehr als 120 Menschen seien durch den Beschuss verletzt worden.

In Syrien demonstrieren seit neun Monaten Tausende Menschen gegen die Herrschaft von Präsident Baschar al-Assad. Bei der Niederschlagung der Proteste wurden nach UNO-Angaben mehr als 5000 Menschen getötet.

Zahlreiche Tote durch Autobombenanschläge

Die Situation spitzte sich am Freitag mit einem Doppelanschlag in der Hauptstadt Damaskus zu: Bei der Explosion zweier Sprengsätze wurden 44 Menschen in den Tod gerissen und mehr als 160 verletzt.

Das Innenministerium sprach von Autobomben und machte die Extremistenorganisation Al-Kaida dafür verantwortlich. Zu dem Doppelanschlag bekannte sich aber zunächst niemand, weshalb Regierungskritiker auch spekulierten, der syrische Geheimdienst könnte hinter den Explosionen stecken, um die Protestbewegung zu diskreditieren.

Sicherheitsrat verurteilt Anschläge

Der UNO-Sicherheitsrat verurteilte den Gewaltausbruch in Damaskus. Es handle sich um «terroristische Anschläge», die durch nichts zu rechtfertigen seien, hiess es in einer am späten Freitagabend verabschiedeten Erklärung.

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon äusserte sich zutiefst besorgt über die Eskalation und forderte ein sofortiges Ende des Blutvergiessens. Zugleich rief er die syrische Regierung auf, den vor Wochen vereinbarten Friedensplan der Arabischen Liga nun auch umzusetzen.

Bereits am Montag sollten die ersten 50 der insgesamt 150 Beobachter der Arabischen Liga in Syrien eintreffen. Einige davon sollten am Dienstag nach Homs reisen, um sich dort ein Bild der Lage zu machen.

(asu/sda)

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