Blutiger Anschlag in Jerusalem fordert 30 Verletzte

Wenige Stunden vor dem Anschlag hatte die radikale Palästinenserorganisation Hamas Israel den «totalen Krieg» erklärt und gedroht, künftig an allen Fronten und mit allen Mitteln gegen Israel zu kämpfen. Die israelische Armee war zuvor in die autonome Palästinenserstadt Nablus einmarschiert und hatte dort vier Hamas-Mitglieder getötet.

Palästinenserpräsident Jassir Arafat ordnete derweil die Freilassung eines Mitglieds der radikal-islamischen Hamas-Bewegung an, nachdem die Demonstranten versucht hatten, das Gefängnis von Nablus zu stürmen. Der Freigelassene ist der Bruder einer der vier Palästinenser, die am frühen Morgen bei dem israelischen Einmarsch in die autonome Stadt Nablus getötet wurden.

Israelische Truppen begannen derweil mit dem Abzug aus der Stadt Tulkarem, die am Vortag völlig besetzt worden war. Nach israelischen Angaben wurden bei der Aktion etwa 50 mutmassliche palästinensische Extremisten festgenommen.

(kil/sda)