Bluttag in Bagdad fordert über 200 Menschen

publiziert: Mittwoch, 18. Apr 2007 / 15:47 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 18. Apr 2007 / 23:52 Uhr

Bagdad - Bei einer verheerenden Anschlagserie sind in Bagdad bis zu 200 Menschen getötet worden. Die fünf mit Autobomben verübten Attentate ereigneten sich innerhalb kürzester Zeit in überwiegend von Schiiten bewohnten Vierteln.

Ein Anschlag von unglaublichem Ausmass ereignete sich in dem Krisengebiet (Archivbild).
Ein Anschlag von unglaublichem Ausmass ereignete sich in dem Krisengebiet (Archivbild).
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Beim folgenschwersten Anschlag im Viertel Sadrija wurden nach Polizeiangaben rund 140 Menschen getötet und mindestens 150 verletzt.

Ein Fotograf der Nachrichtenagentur Reuters berichtete, der Schauplatz des Anschlags - eine Kreuzung nahe eines belebten Marktes - sei mit Leichen übersät.

«Ich sah Dutzende von Toten», sagte er. Einige Menschen seien bei lebendigem Leib in Minibussen verbrannt. Unter den Opfern waren auch viele Kinder.

Bei einem Anschlag auf einer Strasse im Innenstadt-Viertel Karrade starben zehn Menschen. Mindestens zehn Iraker wurden verletzt.

Autobomben in Sadr-City

Weitere Autobomben detonierten unter anderem im Stadtteil Sadr: An einem Kontrollpunkt sprengte sich ein Selbstmordattentäter in einem Auto in die Luft. Dabei kamen bis zu 40 Menschen ums Leben, darunter mehrere irakische Soldaten. 30 weitere Menschen wurden verletzt.

Sadr-Stadt ist eine Hochburg des radikalen Schiiten-Predigers Muktada al-Sadr. Die von Sunniten dominierte Extremistenorganisation El Kaida wird für die meisten schweren Attentate auf Schiiten im Irak verantwortlich gemacht.

Es wurde befürchtet, dass die Mehdi-Miliz Al-Sadrs mit Racheakten auf die Anschläge reagieren könnte. Die Miliz besteht aus mehreren zehntausend Kämpfern. Sie hat sich während der jüngsten US-Offensive, die im Februar in der irakischen Hauptstadt begann, weitgehend zurückgehalten.

Al-Sadr zog jedoch am Montag seine Minister mit der Begründung aus der Regierung ab, Ministerpräsident Nuri al-Maliki müsse die USA zu einem Zeitplan für den Abzug ihrer 146 000 Soldaten im Irak drängen.

(bert/sda)

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