Böller, Lichter und Raketen - Millionen feiern ins Jahr 2009

publiziert: Mittwoch, 31. Dez 2008 / 22:41 Uhr

Hamburg - Mit Lichtfontänen, Raketen und ausgelassenen Partys haben Millionen Menschen auf der ganzen Welt am Mittwoch das Jahr 2009 begrüsst.

Schon um 14.00 Uhr MEZ liessen Pyrotechniker im Hafen der australischen Stadt Sydney Blitz, Donner und Regen erscheinen.
Schon um 14.00 Uhr MEZ liessen Pyrotechniker im Hafen der australischen Stadt Sydney Blitz, Donner und Regen erscheinen.
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Als erste rutschten um 11 Uhr mitteleuropäischer Zeit (MEZ) die Bewohner der Kiribati Inseln im Südpazifik ins neue Jahr.

Denn bei Kiribati verläuft die Datumsgrenze der Erde. Danach liessen die Bewohner Neuseelands die Sektkorken knallen, die Australier folgten.

Schon um 14.00 Uhr MEZ liessen Pyrotechniker im Hafen der australischen Stadt Sydney Blitz, Donner und Regen erscheinen und begeisterten bei sommerlichen Temperaturen etwa 1,5 Millionen Menschen.

Rund 3,5 Millionen US-Dollar wurden für das farbenprächtige Feuerwerk unter dem Motto «Creation» (Schöpfung) ausgegeben.

Unzählige Japaner strömten am Neujahrsabend in die Tempel und Schreine des Inselreiches, um Glück und Segen für das neue Jahr zu erbitten. Punkt Mitternacht sollten im ganzen Land hörbar 108 Mal die Glocken der Heiligtümer erklingen und die 108 Begierden des Menschen oder die 108 Übel des alten Jahres vertreiben. Mit dem letzten Glockenschlag begann für die Japaner das «Jahr des Ochsen».

Feste abgesagt in Nahost

Viele arabische Konzertveranstalter sagten als Zeichen ihrer Solidarität mit den Palästinensern im Gazastreifen ihre für die Silvesternacht geplanten Feiern ab. Der Herrscher von Dubai, Scheich Mohammed bin Raschid al-Maktum, sprach am Mittwoch sogar ein offizielles Verbot für Silvesterfeiern aus.

Auf dem Roten Platz in Moskau wurde 2009 mit Feuerwerk und Glockengeläut begrüsst. In der Innenstadt jubelten die Menschen, als von der Uhr am Spasski-Turm des Kremls um Mitternacht zwölf Schläge erklangen. Viele Moskauer rutschten in einer Eisarena auf dem Roten Platz auf Schlittschuhen ins neue Jahr. Mehr als 100'000 Sicherheitskräfte waren auf den Beinen, um vor allem Angetrunkenen in der eiskalten Nacht auf dem Weg nach Hause zu helfen.

Grossandrang in Berlin

In Berlin kamen die ersten Gäste schon am Nachmittag zur Festmeile am Brandenburger Tor, wo um Mitternacht etwa eine Million Besucher zur grössten Silvesterparty Deutschlands erwartet wurden. Schon drei Stunden vorher mussten zwei der vier Eingänge wegen des Andrangs geschlossen werden.

In Italien standen am Silvesterabend traditionell zahlreiche Open-Air-Konzerte auf dem Programm. Im Kolosseum war ein Auftritt der Sängerin Gianna Nannini geplant. Vom «Pincio»-Hügel im historischen Zentrum Roms sollte um Punkt Zwölf ein gigantisches Feuerwerk aufsteigen. Die Lagunenstadt Venedig wollte unter dem Motto «LoVe 2009» das neue Jahr liebevoll mit einem «kollektiven Kuss» begrüssen.

Frankreich erhöhte die Zahl der Polizisten, die in der Silvesternacht für Sicherheit sorgen, um 7000 auf 35'000. In Paris wurde vor allem auf der Prachtstrasse Champs-Elysées gefeiert.

Mit einem grossen Feuerwerk an der Themse wollte London das Jahr 2009 begrüssen. Mehr als 700'000 Nachtschwärmer wurden dazu rund um Big Ben, auf der Westminster Brücke und am Riesenrad «London Eye» erwartet. Im Norden Finnlands wurden öffentliche Silvester-Partys unter freiem Himmel wegen Sturmwarnungen abgesagt.

Die beiden neuen Kulturhauptstädte Europas, Linz und Vilnius, feierten mit grossen Festen für die Bevölkerung ihren neuen Status. Linz wollte um Mitternacht eine «Raketensinfonie» zünden, Vilnius wollte in einer 20-Minuten-Show seine tausendjährige Geschichte aufleuchten lassen.

Lula will Delfin küssen

Eine der grössten Silvester-Partys sollte in Brasilien steigen. Im hochsommerlichen Rio de Janeiro wurden rund 1,5 Millionen Menschen an der Copacabana erwartet. Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva wollte dagegen auf einer idyllischen Inselgruppe seine Angst vor dem Wasser überwinden. «Wenn ich (beim Tauchen) einen Thunfisch oder einen Delfin sehe, will ich ihn umarmen und küssen und ihm ein frohes neues Jahr wünschen», sagte er.

In der US-Metropole New York sollte Punkt Mitternacht - sechs Stunden nach der Schweizer Zeit - am Time Square wieder die glitzernde Zeitkugel von einem Fahnenmast herabschweben.

Die Letzten, die auf der Welt das neue Jahr begrüssen, sind die 217'000 Einwohner der Samoa-Inseln. Dort beginnt 2009 erst zwölf Stunden später als in Mitteleuropa.

(li/sda)

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