Bösartige Viren, Würmer und Trojaner

publiziert: Montag, 24. Okt 2005 / 16:20 Uhr

Die Vernetzung der Welt schreitet voran, und mit der grenzenlosen Kommunikation werden auch die Gefahren mobiler.

Ein neuer Trend sind Mails, die statt gefährlicher Dateianhänge Links zu gefährlichen Webseiten enthalten.
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Völlig neuartige Schadprogramme erwarten Sicherheitsexperten zwar nicht, doch bösartige Viren, Würmer und Trojaner werden so schnell auf den Datenautobahnen reisen, dass Surfen ohne Sicherheitsnetz auch weiterhin ein Traum bleiben wird.

Wie bei Viren in der biologischen Welt, bei denen die Software in Form der Gene durchmischt und neu kombiniert wird, passt sich die so genannte Malware der wandelnden Kommunikationswelt an: «Die Programme werden immer raffinierter», sagt Michael Dickopf, Sprecher des deutschen Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn.

Kriminelle am Werk

Allerdings sind hier nicht Zufälle am Werk, sondern kriminelle Köpfe. Die Zeit der Lausbubenstreiche scheint endgültig vorbei zu sein: «Früher handelten die Täter oft aus reinem Geltungsdrang. Sie wollten zeigen: Hallo, hier bin ich», sagt Dickopf.

Heute würden Trojaner - Programme, die im Verborgenen arbeiten und auch unbemerkt andere Programme nachladen - für bestimmte Einsatzzwecke geschrieben und in ein Firmennetzwerk geschleust.

Zeit der Lausbubenstreiche vorbei

Und das ist meist nur das Vorspiel: Was nach Ansicht von Ralf Benzmüller, Virenforscher beim Softwarehersteller GData in Bochum, in Zukunft immer häufiger folgen wird, nennen Kriminologen schlicht Erpressung: Denkbar ist Benzmüller zufolge, dass alle Word-Dokumente verschlüsselt und erst nach Bezahlen der Entschlüsselungssoftware wieder verfügbar werden.

Eine grosse Gefahr für private Computernutzer wird auch sein, dass der eigene Rechner unbemerkt Teil eines BOT-Netzes werden kann, eines gekaperten Netzes. Der Rechner beteiligt sich dann an der Versendung von Spam, Würmern oder auch an DoS-(Denial of Service)-Attacken. Dabei handelt es sich um Angriffe auf einen Server, um dessen Dienste in der Regel durch Überlastung lahm zu legen. «Sie merken das gar nicht, sind aber Teil eines solchen Netzwerkes», sagt BSI-Sprecher Dickopf.

Überfall wird zum Blitzkrieg

Die Folge solcher Netzwerke ist eine enorme Beschleunigung. Der kriminelle Überfall wird dadurch zum Blitzkrieg: Durch die starke Vernetzung sei es möglich, in sehr kurzer Zeit unglaublich viele Mails zu verschicken, sagt Virenforscher Benzmüller.

«Eine bösartige Mail mit einem Trojaner ist nicht grösser als vier Kilobyte. Ein infizierter Rechner kann 100'000 Mails pro Stunde verschicken.» Schliesst man aber viele Rechner zu BOT-Netzen zusammen, komme man schnell auf 100 Millionen Mails pro Stunde, rechnet Benzmüller vor.

(Björn Brodersen/teltarif.ch)

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