Bollwerk gut besucht

Zu sehen waren 24 Projekte aus allen Sparten zeitgenössischen Kunstschaffens, 20 davon als Schweizer Premieren. Hauptattraktion war die DC-9 eines spanischen Künstlerkollektivs, die der 23. BBI-Ausgabe das Motto «fly Belluard» gab. Während neun Tagen stand die zum Kunstraum umgebaute Linienmaschine vor dem Bollwerkturm und wurde von Künstlern und Künstlerinnen mit Performances, Installationen, Lesungen und Theater bespielt.

Dieses Jahr wurde der Akzent verstärkt auf Zweisprachigkeit gesetzt. Das berndeutsche Cabaretstück «Billi dr Bueb» kam sowohl beim deutschsprachigen als auch beim französischsprachigen Publikum gut an. In der «Billy-the-Kid»-Adaptation überzeugte vor allem der Langenthaler Autor und Slam-Poet Pedro Lenz.

Geplante Pannen

Auf grosses Interesse stiessen auch das Konzert der New Yorker Ratatat und die Theater-Choreografie der Spanierin Cuqui Jerez. Ratatat benebelte die Zuhörer mit Trockeneisdunst und melancholischer Elektromusik. Cuqui Jerez sorgte mit «The Real Fiction» für Verwirrung: Dass die zahlreichen vorfallenden Pannen zum Stück gehörten, merkte das Publikum lange nicht.

Am meisten Publikum zog der Eröffnungsabend mit dem japanischen Kunstunternehmen Maywa Denki an. Die «Elektriker des Lichtes und des Friedens» boten eine kuriose Performance mit bizarren selbst gebauten Musik-Maschinen.

(ht/sda)