Bombe vor MI5-Zentrale explodiert

publiziert: Montag, 12. Apr 2010 / 07:08 Uhr / aktualisiert: Montag, 12. Apr 2010 / 17:22 Uhr

Belfast - Eine katholische Terrorgruppe hat in Nordirland erneut einen Bombenanschlag verübt - ausgerechnet an dem Tag, an dem der Regionalregierung mehr Rechte von London übertragen wurden.

Nach unbestätigten Angaben wurde ein Mensch leicht verletzt. (Symbolbild)
Nach unbestätigten Angaben wurde ein Mensch leicht verletzt. (Symbolbild)
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Bei der Explosion vor dem Sitz des britischen Geheimdienstes in der Nähe von Belfast wurde in der Nacht ein Mann verletzt, berichtete die Polizei. Trotz des Anschlags wurde später der erste nordirische Justizminister seit 38 Jahren gewählt.

Die radikale republikanische Real IRA, eine Splittergruppe der ehemaligen Terrorgruppe IRA, bekannte sich zu dem Anschlag in der britischen Konfliktregion. Schlimmeres konnte verhindert werden, weil es vorher eine Warnung gegeben hatte. Rund 40 Menschen mussten mitten in der Nacht ihre Häuser verlassen und in Sicherheit gebracht werden.

Neuer Justizminister gewählt

Am Nachmittag wählte das Parlament in Belfast den 59-jährigen Chef der überkonfessionellen Alliance-Partei, David Ford, zum neuen Justizminister.

In Nordirland herrschten jahrzehntelang blutige Kämpfe zwischen Katholiken, die eine Vereinigung mit der Republik Irland anstrebten, und Protestanten, die weiter zu Grossbritannien gehören wollen. Die britische Regierung hatte wegen der Unruhen 1972 die Kontrolle über Nordirland übernommen.

Polizeibefugnisse an Belfast

Zum Stichtag 12. April gingen Befugnisse über Polizei und Justiz von London an Belfast über. Bereits im Februar war beschlossen worden, dass Nordirland künftig einen eigenen Minister für Justiz und Polizei haben soll.

Die Übertragung von mehr Rechten war ein Bestandteil des Karfreitagabkommens von 1998, das schrittweise Frieden in der britischen Region schuf. Nordirland war jahrzehntelang von Terror zwischen Katholiken und Protestanten geprägt, dem seit Ende der 60er Jahre mehr als 3500 Menschen zum Opfer fielen.


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(fest/sda)

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