Bombenanschlag in Kolumbien

publiziert: Donnerstag, 16. Jan 2003 / 20:06 Uhr

Bogota - Bei einem Autobombenanschlag in der kolumbianischen Stadt Medellín sind vier Menschen getötet und 27 weitere verletzt worden. Unter den Toten seien zwei Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft, teilten die Behörden mit.

27 Menschen kamen um bei dem Bombenanschlag.
27 Menschen kamen um bei dem Bombenanschlag.
Den Angaben zufolge detonierte die 40 Kilogramm schwere Dynamitladung am Morgen auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums. Dabei wurden laut Polizei 40 Geschäfte und 15 Autos beschädigt.

Ermittler machten die Rebellen der linksgerichteten Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) für den Anschlag verantwortlich. Vermutlich sei die Bombe eine Vergeltung für die Festnahme von 53 Rebellen in den vergangenen Tagen gewesen, sagte der Staatsanwalt von Medellín, Francisco Galvis.

In dem fast 40-jährigen Bürgerkrieg in Kolumbien kamen bislang mehr als 200 000 Menschen ums Leben. Jedes Jahr werden von Rebellen und Drogenschmuggler-Ringen etwa 3000 Menschen verschleppt.

(bsk/sda)

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