Bombenanschlag in Sri Lanka fordert 13 Todesopfer

publiziert: Mittwoch, 12. Apr 2006 / 18:25 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 12. Apr 2006 / 18:55 Uhr

Colombo - Bei einem Bombenanschlag in Sri Lanka sind mindestens 13 Menschen getötet und 50 weitere verletzt worden.

Die Bombe war an einem Fahrrad angebracht. (Archivbild)
Die Bombe war an einem Fahrrad angebracht. (Archivbild)
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Wie die Polizei mitteilte, explodierte der Sprengsatz auf einem Markt in der nordöstlichen Hafenstadt Trincomalee.

Die Bombe war an einem Fahrrad angebracht. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. Ein wütender Mob zerstörte anschliessend Geschäfte im Besitz von Angehörigen der tamilischen Minderheit. Die Sicherheitskräfte verhängten eine Ausgangssperre, um die Ruhe wiederherzustellen

260 Kilometer nordöstlich von Colombo starben derweil zwei Polizisten, als ihr Fahrzeug auf eine Mine fuhr. Die Zahl der Anschläge in Sri Lanka hat in den letzten Tagen zugenommen. Seit Freitag sind mehr als 20 Menschen bei gewaltsamen Zwischenfällen ums Leben gekommen.

Rebellenorganisation beschuldigt

Das Militär beschuldigt die Rebellenorganisation «Befreiungstiger von Tamil Eelam» (LTTE). Diese weisen die Vorwürfe jedoch zurück und machen örtliche Zivilisten verantwortlich.

Die Gewalt in Sri Lanka gerät Diplomaten zufolge ausser Kontrolle und könnte die geplanten Friedensverhandlungen zwischen der Regierung und den tamilischen Rebellen verhindern. «Die Zeit rennt uns weg», sagte ein westlicher Diplomat als Reaktion auf die jüngsten Anschläge.

Friedensverhandlungen in der Schweiz unwahrscheinlich

In der nächsten Woche sollen die Friedensverhandlungen zwischen Regierung und der LTTE in der Schweiz in die zweite Runde gehen. Es sei jedoch unwahrscheinlich, dass das Treffen in Genf stattfinde. Die LTTE habe ihre Teilnahme an den Gesprächen bisher nicht zugesagt, erklärten die Diplomaten. Dadurch sei der seit 2002 geltende Waffenstillstand gefährdet.

Bei dem seit zwei Jahrzehnten andauernden Konflikt um die Unabhängigkeit der tamilischen Gebiete im Norden Sri Lankas kamen bislang mehr als 64 000 Menschen ums Leben.

(bert/sda)

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