Der dreimalige Wimbledonsieger, der sich seit dem Rücktritt vom Profi-Sport vor zehn Jahren in People-Magazinen im vorderen Ranking hält, heiratete im Kuppel-Saal des Segantini Museums zunächst zivil. In der Kapelle «Regina Pacis» am Suvretta-Hang liess sich das Paar dann am frühen Abend kirchlich trauen.

200 Gäste waren eingeladen, darunter viel Prominenz vor allem aus Deutschland. Mit dabei waren auch Beckers Söhne Noah Gabriel (15) und Elias Balthasar (9) aus erster Ehe. Nicht zugegen waren seine aussereheliche Tochter Anna (9) und seine erste Ehefrau Barbara, mit der Becker etwas über sieben Jahre verheiratet war.

Und RTL immer mit dabei

Gefeiert wurde das illustre Brautpaar im Fünf-Sterne-Haus «Badrutt's Palace». Der Bräutigam mit Zürcher Wohnsitz hatte die TV-Rechte dem deutschen Privatsender RTL verkauft, der ein interessiertes Publikum schon vor der Heirat mit Informationshäppchen fütterte.

Becker und seine Auserwählte Lilly Kerssenberg, die nun ebenfalls Becker heisst, heirateten am Freitag im 1800 Meter über Meer gelegenen Hochtal bei prächtigem Wetter unter blauem Himmel mit viel Sonnenschein. Sicherheitsleute schirmten das Brautpaar ab.

Schirme gegen die Öffentlichkeit

Als Promi-Hochzeit des Jahres angekündigt, war das Medieninteresse riesig. Bereits am Mittag, an der standesamtlichen Trauung im Kreise enger Freunde und Verwandten, wartete ein Schwarm von Kameraleuten, Fotografen und Vertretern der schreibenden Zunft vor dem Segantini Museum auf das Brautpaar, das der Menge beim Hinausgehen kurz zuwinkte.

An der kirchlichen Vermählung in der Kapelle «Regina Pacis» am Suvretta-Hang nahm am frühen Abend bei merklich kühleren Temperaturen die Hochzeitsgesellschaft teil. Getraut wurde das Paar vom ehemaligen St. Moritzer Pfarrer Brent Fisher, einem gebürtigen Amerikaner.

Zum kirchlichen Jawort war zuerst der stolze Bräutigam erschienen. Er und seine Braut, die etwas später in einer Limousine vor die Kapelle gefahren wurde, blieben für die Öffentlichkeit praktisch unsichtbar. Zum Bund des Lebens schritten Boris und Lilly hinter aufgespannten Schirmen.

(tri/sda)