Botero nahm dem bisherigen Leader Damiano Cunego (It) in seiner Spezialdisziplin 34 Sekunden ab und distanzierte den Sieger des Giro d´Italia 2004 im Gesamtklassement um eine halbe Minute.

Im Zeitfahren schob sich Bradley McGee (Au) zwischen Botero und Cunego, im Gesamtklassement belegte der Russe Denis Mentschow hinter Botero und Cunego den 3. Platz.

Gute Phonak-Bilanz

Das Team Phonak brachte mit Botero, dem besten Schweizer Alexandre Moos (6.), Oscar Pereiro (7.) und Tadej Valjavec (10.) vier Fahrer unter die Top Ten der Gesamtwertung. In den Jahren 2003 und 2004 hatte Tyler Hamilton triumphiert.

Für Botero ging eine Durststrecke zu Ende. Nach dem Gewinn des WM-Titels im Zeitfahren 2002 passte beim Südamerikaner so gut wie nichts mehr zusammen. Vor seinem Wechsel zu Phonak erlebte Botero zwei Saisons zum Vergessen im Team T-Mobile.

Schlechte Schweizer

Die Bilanz der Schweizer fiel insgesamt trist aus. Erstmals seit 1977 kam kein einheimischer Fahrer in einer Etappe unter die ersten drei. Alexandre Moos beendete den Prolog auf dem 7. Platz, doch auch der Walliser hatte sich in "seinem" Rennen weit mehr ausgerechnet. Der Schweizer Hoffnungsträger Fabian Jeker landete abgeschlagen in der Anonymität der Schlussrangliste.

(bsk/Si)