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Boulami läuft in Zürich Weltrekord über 3000 Steeple
publiziert: Freitag, 16. Aug 2002 / 20:47 Uhr / aktualisiert: Freitag, 16. Aug 2002 / 21:38 Uhr
Zürich - Beim Golden League-Meeting in Zürich fiel schon früh am Abend ein Weltrekord. Gelaufen wurde er vom Marokkaner Brahim Boulami über 3000 Meter Steeple. Boulami verbesserte seinen eigenen Rekord vom 24. August 2001 nach einem eindrücklichen Sololauf um 2,11 Sekunden auf 7:53,17 Min.
Brahim Boulami nach seinem Weltrekordlauf in Zürich.
Boulami folgte nicht wie ursprünglich geplant bis zum zweiten
Kilometer den Tempomachern, sondern ergriff bereits nach drei
Runden die Initiative. Josepath Kapkory (Ken) hatte das Feld eine
Sekunde über der Weltrekord-Durchgangszeit über die Bahn geführt,
zu langsam für den Marokkaner. Bei Kilometer 2 wies Boulami bereits
drei Sekunden Vorsprung gegenüber dem Zeitplan auf. Dieses Polster
vermochte er bis ins Ziel zu halten.
«Einfach phantastisch», meinte Boulami, der an einem Grossanlass noch keine Medaille gewonnen hatte. Er habe auf dieses Ziel hin trainiert und sei glücklich, dass es ausgerechnet in Zürich geklappt habe. Im Letzigrund hatte er vor einem Jahr seinen Höhenflug gestartet. «Mein Potenzial liegt aber bei 7:52», kündigte Boulami die nächsten Grosstaten an.
Kenianer degradiert
Die Kenianer blieben beim Tempolauf Boulamis chancenlos. Stephen Cherono und Paul Koch zogen den Lauf nicht voll durch und beendeten ihn mit zwölf Sekunden Rückstand auf den Rängen 2 und 3.
2001 hatte Boulami mit dem Letzigrund-Rekord von 7:58,50 eine zwölf Jahre anhaltende Serie der kenianischen Steeple-Läufer beendet. Eine Woche später holte er in Brüssel den Weltrekord, der seit 23 Jahren in kenianischer Hand war. Berühmter war bis vor einem Jahr sein Bruder Khalid. Dieser gewann zwei WM- Silbermedaillen über 5000 m und wurde 1996 in Atlanta Olympiadritter.
Und das sagte Brahim Boulami nach demWeltrekord
«Fantastisch! Auf ein solches Rennen habe ich hintrainiert -- und in Zürich hat alles gepasst. Obwohl der erste Kilometer relativ langsam war. Ich glaubte, dass ich für einen Weltrekord eine Durchgangszeit von 2:38 benötigen würde. Wir passierten aber deutlich langsamer. Also machte ich dem zweiten Pacemaker Dampf. Er solle gehen, auch wenn es nur für eine Runde sei, habe ich ihm gesagt. Mein Ziel ist eine Zeit von 7:52 Minuten. In Zürich habe ich bewiesen, dass ich diese Zeit in den Beinen habe. Vor einem Jahr feierte ich im Letzigrund meinen ersten grossen Sieg. In Zürich ist alles speziell. Nun bin ich gespannt, ob ich noch in diesem Jahr den Weltrekord weiter verbessern kann.»
3000 m Steeple:
1. Brahim Boulami (Mar) 7:53,17 (Weltrekord, zuvor Boulami mit 7:55,28 am 24. August 2001 in Brüssel). 2. Stephen Cherono (Ken) 8:05,14. 3. Paul Koech (Ken) 8:05,44. 4. Saad Al-Asmari (Saudi) 8:12,51. 5. Wilson Boit Kipketer (Ken) 8:13,07. 6. Bob Tahri (Fr) 8:13,61. Ferner: 8. Simon Vroeman (Ho) 8:18,94. 9. Antonio Jimenez (Sp) 8:19,50.
«Einfach phantastisch», meinte Boulami, der an einem Grossanlass noch keine Medaille gewonnen hatte. Er habe auf dieses Ziel hin trainiert und sei glücklich, dass es ausgerechnet in Zürich geklappt habe. Im Letzigrund hatte er vor einem Jahr seinen Höhenflug gestartet. «Mein Potenzial liegt aber bei 7:52», kündigte Boulami die nächsten Grosstaten an.
Kenianer degradiert
Die Kenianer blieben beim Tempolauf Boulamis chancenlos. Stephen Cherono und Paul Koch zogen den Lauf nicht voll durch und beendeten ihn mit zwölf Sekunden Rückstand auf den Rängen 2 und 3.
2001 hatte Boulami mit dem Letzigrund-Rekord von 7:58,50 eine zwölf Jahre anhaltende Serie der kenianischen Steeple-Läufer beendet. Eine Woche später holte er in Brüssel den Weltrekord, der seit 23 Jahren in kenianischer Hand war. Berühmter war bis vor einem Jahr sein Bruder Khalid. Dieser gewann zwei WM- Silbermedaillen über 5000 m und wurde 1996 in Atlanta Olympiadritter.
Und das sagte Brahim Boulami nach demWeltrekord
«Fantastisch! Auf ein solches Rennen habe ich hintrainiert -- und in Zürich hat alles gepasst. Obwohl der erste Kilometer relativ langsam war. Ich glaubte, dass ich für einen Weltrekord eine Durchgangszeit von 2:38 benötigen würde. Wir passierten aber deutlich langsamer. Also machte ich dem zweiten Pacemaker Dampf. Er solle gehen, auch wenn es nur für eine Runde sei, habe ich ihm gesagt. Mein Ziel ist eine Zeit von 7:52 Minuten. In Zürich habe ich bewiesen, dass ich diese Zeit in den Beinen habe. Vor einem Jahr feierte ich im Letzigrund meinen ersten grossen Sieg. In Zürich ist alles speziell. Nun bin ich gespannt, ob ich noch in diesem Jahr den Weltrekord weiter verbessern kann.»
3000 m Steeple:
1. Brahim Boulami (Mar) 7:53,17 (Weltrekord, zuvor Boulami mit 7:55,28 am 24. August 2001 in Brüssel). 2. Stephen Cherono (Ken) 8:05,14. 3. Paul Koech (Ken) 8:05,44. 4. Saad Al-Asmari (Saudi) 8:12,51. 5. Wilson Boit Kipketer (Ken) 8:13,07. 6. Bob Tahri (Fr) 8:13,61. Ferner: 8. Simon Vroeman (Ho) 8:18,94. 9. Antonio Jimenez (Sp) 8:19,50.
(ba/sda)
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