Boxen: Einst zu gefährlich für Olympia

publiziert: Mittwoch, 28. Jul 2004 / 10:36 Uhr

Boxen gilt als klassische Sportart der Olympischen Spiele und wurde bereits Mitte des 7. Jahrhunderts v.Ch. ins Programm aufgenommen. Die olympischen Faustkampf-Pioniere schützten Hände und Unterarme lediglich mit Lederriemen.

Boxen litt an Olympia lange unter dem Image aus den antiken Spielen.
Boxen litt an Olympia lange unter dem Image aus den antiken Spielen.
Unter den Auftritten der Gladiatoren im alten Rom, als ein Boxkampf erst mit dem Tod eines Athleten beendet war, hatte das Ansehen des Sports bis in die Neuzeit zu leiden. Nur unter grossen Schwierigkeiten fand die Disziplin zurück in die olympische Familie.

Beim Start der modernen Spiele 1896 in Athen galt Boxen als "zu gefährlich" und wurde nicht berücksichtigt.

Boxen erstmal 1904 wieder

In St. Louis kämpften 1904 erstmals wieder Boxer um olympische Medaillen, allerdings nur Amerikaner. Acht Jahre später mussten sie in Stockholm wegen des allgemeinen Boxverbots in Schweden erneut abseits stehen, kehrten jedoch nach dem 1. Weltkrieg an den Spielen 1920 in Antwerpen zurück.

Jahrzehntelang litt das olympische Boxturnier unter einer enormen Flut von Teilnehmern. Aus diesem Grund wurde das Programm in Athen gekürzt.

Nur noch 11 Gewichtsklassen

Statt der bisherigen zwölf Gewichtsklassen gibt es nur noch elf; die Halbmittelgewichtler (bis 71 kg) wurden dem Welter- beziehungsweise Mittelgewicht zugeordnet.

Als weitere Neuerung wird ein vom Ringrichter verfügter Abbruchsieg wegen Überlegenheit (RSCO) in Athen nicht wie in Sydney nach 20, sondern schon nach 15 Punkten Vorsprung angezeigt.

Gemeldet sind 282 Boxer, davon 91 Europäer. Die stärksten kommen vornehmlich aus Kuba und Russland. Die Kämpfe dauern maximal vier Runden à zwei Minuten.

Die Treffer werden von fünf Punktrichtern elektronisch registriert. Sie zählen nur, wenn mindestens drei Richter innerhalb einer Sekunde den selben Knopf betätigen. Die Halbfinal-Verlierer erhalten Bronzemedaillen.

(bsk/Si)

 
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