Brand bei Einkaufszentrum nach Angriffen auf Bagdad

publiziert: Montag, 31. Mrz 2003 / 05:04 Uhr / aktualisiert: Montag, 31. Mrz 2003 / 07:46 Uhr

Bagdad - Die irakische Haupstadt ist in der Nacht erneut schweren Bombardements der US-geführten Einheiten ausgesetzt gewesen. Massive Explosionen erschütterten in den frühen Morgenstunden die Innenstadt. Nahe eines Einkaufszentrums brach ein Grossfeuer aus.

Angehörige von Opfern des Angriffes auf einen Markt vom vergangenen Freitag.
Angehörige von Opfern des Angriffes auf einen Markt vom vergangenen Freitag.
Feuerwehreinheiten kämpften gegen den Brand. Das Feuer war unmittelbar nach einem Luftangriff der US-geführten Streitkräfte kurz nach Mitternacht ausgebrochen, wie der US-Sender CNN berichtete.

Der Brandherd liegt den Angaben zufolge in der Nähe eines Wohnhauskomplexes etwa ein Kilometer vom irakischen Informationsministerium entfernt.

Korrespondenten der Nachrichtenagentur Reuters berichteten von mindestens drei grossen Explosionen in der Innenstadt. Mindestens eine Rakete sei im Palast der Republik von Präsident Saddam Hussein im Zentrum von Bagdad eingeschlagen, wie eine Korrespondentin der Nachrichtenagentur afp berichtete.

Explosionen in Vororten

Weitere Explosionen waren auch aus den Vororten zu hören, wo sich Elitetruppen der Republikanischen Garden zur Verteidigung Bagdads verschanzt haben sollen. Auch aus der Region um die südirakische Stadt Basra sowie der von Kurden kontrollierten Stadt Kalak im Norden wurden am Abend Bombenangriffe gemeldet.

Die US-Luftangriffe der vergangenen Tage zerstörten weitgehend das irakische Telekommunikationssystem. Es sei unmöglich geworden, Informationen und beunruhigende Gerüchte aus den verschiedenen Landesteilen zu überprüfen, teilte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in Bagdad mit. Wegen des fehlenden Zugangs gebe es ein wachsendes Gefühl von Hilflosigkeit beim Gedanken an die Kriegsopfer in Nadschaf, Kerbala oder Nasirija.

Exil-Iraker unterstützen irakische Armee

Die irakische Armee erhält unterdessen Unterstützung von zahlreichen Exil-Irakern, die von Jordanien aus in ihr Heimatland zurückkehren. Seit Kriegsausbruch hätten etwa 6000 Iraker die Grenze überquert, sagte eine CNN-Reporterin aus Jordanien.

Der britische Sender BBC berichtete unter Berufung auf US-Geheimdienstinformationen, ausländische militante Islamisten verstärkten die irakischen Truppen bei Nasirija im Süden des Landes.

Ob und wie die Bodenoffensive weitergeführt wird, ist unklar. US-Generalmajor Stanley McChrystal wies Berichte zurück, wonach der Vormarsch wegen Nachschubproblemen ins Stocken geraten sei. Trotz einzelner Probleme gebe es genügend Vorräte an Verpflegung und Munition, erklärte US-General Tommy Franks.

(bsk/sda)

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