Briten reagieren entsetzt auf Bushs Wiederwahl

publiziert: Donnerstag, 4. Nov 2004 / 14:03 Uhr

London - Verzweiflung im Vereinigten Königreich. Nach der Wiederwahl Bushs reagieren britische Medien provokativ: Wie können 59 054 087 Leute nur so dämlich sein? titelt der Daily Mirror. Der Guardian druckt eine ganze Seite schwarz.

Dunkle Wolken nach der Wahl über London.
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Ach Gott-oh-Gott, steht in der Mitte der Guardian-Seite. Nicht noch vier Jahre mit diesem Mann, der so unfähig ist, dass er sich einmal fast mit einem Brezel ermordet hätte, entfährt es selbst dem konservativen Politiker Boris Johnson.

Die Briten waren mit grosser Mehrheit für John Kerry, und sie reagieren erschüttert auf seine Niederlage. Die Enttäuschung ist wohl um so grösser, weil es viele als enorm peinlich empfinden, als Verbündete der USA im Irak-Krieg so eng mit Bush verbunden zu sein.

Labour hasst Bush

Das ist auch das Problem von Premierminister Tony Blair: Er mag Bushs Wiederwahl als Bestätigung auch seiner Irak-Politik werten, doch nun wird er weiter Schulter an Schulter mit jenem Mann auftreten müssen, den so viele in der Labour-Partei leidenschaftlich hassen.

Selbst Alastair Campbell, Blairs ehemaliger Chefberater, gibt zu, dass der faustische Pakt, von dem die Times spricht, eine schwere Belastung für den Labour-Premier ist.

Das erklärt, warum der oft als Schosshund geschmähte Blair in seiner Stellungnahme zu Bushs Wahlsieg geradezu kritische Töne anschlug, so als wolle er die Pudellocken abschütteln (Daily Mail): Der Terrorismus werde nicht nur durch militärische Macht besiegt, mahnte er, und: Der Nahost-Friedensprozess sei die grösste politische Herausforderung für Bush.

(fest/sda)

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