Britin nach Teddy-Affäre zurück in der Heimat

publiziert: Dienstag, 4. Dez 2007 / 15:26 Uhr

London - Die im Sudan wegen der «Teddy-Affäre» verurteilte Lehrerin Gillian Gibbons ist nach Grossbritannien zurückgekehrt. Die 54-Jährige landete auf dem Londoner Flughafen Heathrow.

«Alle waren nett zu mir», sagte Gibbons am Flughafen.
«Alle waren nett zu mir», sagte Gibbons am Flughafen.
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«Ich bin dahin gegangen, um ein Abenteuer zu erleben und habe weitaus mehr Abenteuer gehabt, als mir lieb war», sagte Gibbons bei einer Medienkonferenz am Flughafen. Der sudanesische Präsident Omar al-Baschir hatte die inhaftierte Lehrerin am Montag begnadigt.

Premier Gordon Brown erklärte sich in einem Telefonat mit Gibbons erfreut über ihre Rückkehr. Ihre Inhaftierung bezeichnete Gibbons als «schrecklich». Dennoch sei sie im Gefängnis gut behandelt worden. «Alle waren sehr nett zu mir.»

Es tue ihr sehr leid, dass sie den Sudan nach wenigen Monaten wieder habe verlassen müssen. «Ich hatte eine wunderbare Zeit.» Das sudanesische Volk sei ausgesprochen freundlich und grosszügig. Bis zu dem Teddybären-Vorfall habe sie nur gute Erfahrungen gemacht.

Teddybär als Mohammed getauft

Die Lehrerin war am 25. November festgenommen worden, weil sie ihren sechs- bis siebenjährigen Schülern gestattet hatte, einem Teddybären den Namen des Propheten Mohammed zu geben.

Am Donnerstag war die wegen «Beleidigung der Religion und Aufstachelung zum religiösen Hass» angeklagte Lehrerin zu 15 Tagen Haft und anschliessender Ausweisung verurteilt worden.

Nach dem im Sudan geltenden islamischen Recht können Muslime für die Beleidigung des Propheten Mohammed mit dem Tod bestraft werden. Nicht-Muslimen drohen 40 Peitschenhiebe, bis zu sechs Monate Haft, eine Geldstrafe und die Ausweisung.

(ht/sda)

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