Britische Soforthilfe für humanitäre Zwecke in Irak

publiziert: Dienstag, 25. Mrz 2003 / 19:27 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 25. Mrz 2003 / 19:43 Uhr

London/Washington/Bagdad - Die britische Regierung hat 30 Millionen Pfund (65 Millionen Franken) an Soforthilfe für humanitäre Organisationen in Irak zugesagt.

Nach Angaben von Entwicklungshilfeministerin Clare Short sollen die Mittel an Mitarbeiter des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds verteilt werden, die gegenwärtig in Irak tätig sind.

Zuvor hatte Premierminister Tony Blair vor Journalisten mitgeteilt, die Hilfslieferungen nach Irak - vor allem nach Basra - sollten sobald wie möglich von Kuwait aus aufgenommen werden. In Kuwait stapelten sich riesige Berge von Versorgungsgütern.

Saudi-Arabien hat zuvor erklärt, dass es mit einem Friedensplan zwischen den Kriegsparteien in Irak vermitteln will. Der Plan sei Washington und Bagdad vorgestellt worden, sagte Aussenminister Prinz Saud el Faisal vor Journalisten in Riad. Die Regierungen beider Länder hätten den Vorschlag nicht zurückgewiesen, eine Antwort stehe aber noch aus.

US-Präsident Bush zeigte sich erneut optimistisch: Die Dauer des Krieges könne niemand vorhersagen, aber das Ergebnis sei sicher, sagte er in Washington. Bush und der britische Premier Blair wollen sich am Mittwoch oder am Donnerstag in Camp David treffen.

Zudem forderte Bush den Kongress auf, die von ihm zur Deckung der Kriegskosten beantragten zusätzlichen 74,7 Milliarden Dollar schnell zu bewilligen. Mit den Geldern sollen sowohl direkte Kriegkosten abgedeckt werden als auch Massnahmen für den weltweiten Kampf gegen den Terrorismus und der verbesserte Schutz der US-Bürger im eigenen Land.

Derweil hat Saddam Hussein die Stammesführer seines Landes zum Kampf gegen die US-geführten Streitkräfte aufgerufen. Die Rede von Saddam Hussein wurde am irakischen Fernsehen von einem Moderator verlesen. Die irakischen Stämme verfügen über mehrere hunderttausend leicht bewaffnete Männer.

Die US-Streitkräfte verloren offenbar zwei weitere Kampfhelikopter: Sie würden in einem Sandsturm in Südirak vermisst, sagte ein US-Offizier der Nachrichtenagentur AFP.

Agenturen berichteten am Dienstag von neuen Kriegstoten: Bei Nassirija sollen über hundert tote Iraker gefunden worden sein. Unklar ist, ob es sich bei den Opfern um Zivilisten oder Soldaten handelte. Auch auf Seiten der US-Militärs gab es Verluste. Genauere Angaben wollte ein US-General beim Zentralkommando in Katar nicht machen.

Der Widerstand irakischer Kräfte hat die Streitkräfte im Südirak zu einem Strategiewechsel gezwungen. Ein britischer Militärsprecher sagte dem US-Nachrichtensender CNN, die Stadt Basra selbst werde zum militärischen Ziel werden. Bisher war geplant, die Millionenstadt zu umgehen.

(bert/sda)

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