Britischer Kameramann im Gazastreifen von Soldaten erschossen

publiziert: Samstag, 3. Mai 2003 / 07:39 Uhr

Gaza - Bei einem Armeeeinsatz im südlichen Gazastreifen ist am Freitagabend ein britischer Kameramann von israelischen Soldaten erschossen worden. Wie Augenzeugen berichteten, wurde der 43 Jahre alte James Miller in Rafah von einer Kugel tödlich am Hals getroffen.

Bilder zerstörter Häuser hätten sein Thema werden sollen - und dafür bezahlte James Miller mit dem Leben.
Bilder zerstörter Häuser hätten sein Thema werden sollen - und dafür bezahlte James Miller mit dem Leben.
Er habe in dem Gebiet entlang der ägyptischen Grenze die Zerstörung palästinensischer Häuser durch die israelische Armee drehen wollen, hiess es. Nach palästinensischen Angaben hatte der Brite eine weisse Fahne bei sich. Zudem sei er durch die eingeschaltete Kameraleuchte klar zu erkennen gewesen.

Dennoch hätten die Soldaten das Feuer auf ihn eröffnet. Nachdem der Journalist getroffen worden war, hätten palästinensische Sanitäter wegen des anhaltend heftigen Beschusses nicht zu dem Verletzten vordringen können.

Wie das israelische Radio in der Nacht berichtete, hatten die Soldaten im Süden Rafahs einen Tunnel entdeckt, durch den Waffen in die Palästinensergebiete geschmuggelt worden seien. Als sie sich dem Tunnel näherten, hätten bewaffnete Palästinenser das Feuer eröffnet.

Während des Feuergefechts sei der Brite dann getroffen worden. Die Soldaten hätten den Verletzten Journalisten noch in einem Panzer aus der Gefahrenzone gebracht und einen Helikopter angefordert, um ihn in ein Spital zu bringen. Jedoch sei der Mann vor Eintreffen des Helikopters gestorben.

Miller ist bereits der fünfte Journalist, der in den vergangenen 12 Monaten bei der Ausübung seines Berufs in den Palästinensergebieten von israelische Soldaten erschossen wurde. Zuletzt war vor zwei Wochen im Westjordanland ein palästinensischer Kameramann von israelischen Soldaten getötet worden.

(rr/sda)

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