Britischer Terrorverdächtiger im Spital gestorben

Fernsehbilder des brennenden 27-jährigen Inders, der unmittelbar nach dem versuchten Anschlag am 30. Juni von Polizisten und Flughafenmitarbeitern überwältigt wurde, gingen um die Welt.

«Wir bestätigen, dass Kafeel Ahmed am Donnerstagabend seinen schweren Verletzungen erlegen ist», sagte ein Polizeisprecher in Glasgow.

Der aus Bangalore stammende Ingenieur hatte nach Angaben der Polizei gemeinsam mit einem aus dem Irak stammenden Arzt versucht, mit einem Geländewagen in die Abfertigungshalle des Airports zu rasen. Dort hielten sich hunderte Menschen auf.

Der Jeep Cherokee, der mit Gasflaschen und Benzinkanistern zu einer riesigen fahrenden Brandbombe umgerüstet worden war, blieb am Eingang stecken und ging in Flammen auf.

Beifahrer angeklagt

Während der Komplize das Auto unverletzt verlassen konnte und festgenommen wurde, erlitt der Inder Verbrennungen an 90 Prozent seiner Körperoberfläche. Ärzte in zwei Spitälern bemühten sich mehr als 30 Tage lang, sein Leben zu retten.

Ahmed starb in der Spezialabteilung für Brandwunden des Spitals Glasgow Royal Infirmary (GRI). Der Beifahrer - der aus dem Irak stammende Arzt Bilal Abdullah - wurde angeklagt.

Der Anschlag hatte in der Flughafenhalle eine Panik ausgelöst. Hunderte Menschen ergriffen die Flucht. Vor dem Terminal spielten sich dramatische Szenen ab, als Augenzeugen sich auf die Insassen des Jeeps stürzten und diese an der Flucht hinderten.

(bert/sda)