Horror-Filmregisseur stellt sein zweites Werk vor

Bruce Willis spielt Hauptrolle in neustem Hollywood-Thriller

publiziert: Montag, 25. Dez 2000 / 10:56 Uhr

Frankfurt/Main - Genau ein Jahr nach dem Start seines sensationellen Kinodebüts mit dem subtilen Horrorfilm «The Sixth Sense» legt der aus Indien stammende amerikanische Filmemacher sein zweites Werk vor. «Unbreakable - Unzerbrechlich» von M. Night Shyamalan läuft ab dem 28. Dezember in den Kinos.

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Entweder ist dieser David Dunn ein absolut einzigartiger Glückspilz, oder er verfügt über übersinnliche Kräfte aus geheimnisvoller Quelle. Jedenfalls überlebt er als einziger - auch noch völlig unverletzt - ein verheerendes Zugunglück, das 131 Menschen in den Tod reißt. Und wie es sich Dunn nach der Katastrophe mit leisem Schaudern selbst eingestehen muss: Er hat schon mehrmals auf solch wundersame Weise überlebt und war noch keinen einzigen Tag seiner rund 40 Jahre krank. Privat allerdings laüft es bei Dunn weniger gut, denn die Ehe ist zerrüttet und der Job als Sicherheitsbeamter im Football-Stadion eher mies.

Das Leben des schwarzen Galeristen und passionierten Comic-Sammlers Elijah Prince hingegen ist ganz anders gelaufen. Prince leidet seit seiner Geburt an einer seltenen Krankheit, die seine Knochen bei auch nur kleinsten Ungeschicklichkeiten immer wieder wie Glas brechen lassen. Es ist nur zu verständlich, welche Faszination ein offenbar Unverwundbarer wie David Dunn auf den unglückseligen Prince auszuüben vermag. Wie die dramatische Begegnung zwischen den beiden Männern verläuft, erzählt ab dem 28. Dezember der neue Hollywood-Thriller «Unbreakable - Unzerbrechlich» von M. Night Shyamalan in den Kinos.

Genau ein Jahr nach dem Start seines sensationellen Kinodebüts mit dem subtilen Horrorfilm «The Sixth Sense» legt der aus Indien stammende amerikanische Filmemacher damit sein zweites Werk vor. Natürlich wurde es mit Spannung erwartet, denn mit dem Erstling hatte Shyamalan nicht nur einen völlig unerwarteten Kassenerfolg erzielt, er hatte auch bei der Kritik erheblichen Kredit gewonnen.

Der neue Film bestätigt den Eindruck, dass der erst 30-jährige Autor und Regisseur bereits eine eigene Handschrift auf der Leinwand hat. Er kann stilsicher düstere, Unheil verheißende Atmosphäre schaffen, Figuren entwickeln, auf Knalleffekte verzichten, Bedrohlichkeiten mit raffinierten Bildeinstellungen schaffen. Handwerklich muss dem Hollywood-Inder nicht mehr viel beigebracht werden.

Der Erfolg des Erstlings wird sich nicht wiederholen
Und doch wird «Unbreakable» den Welterfolg des Debütstreifens nicht wiederholen können. Denn es war ja vor allem der völlig verblüffende Schluss, der die Kinogänger nach dem ersten Anschauen von «The Sixth Sense» noch einmal vor die Leinwände lockte und damit auch noch einmal die Kassen klingeln ließ. Solche Geniestreiche können indessen auch Begabungen wie Shyamalan nicht beliebig aus der Tasche schütteln. Daran leidet aber sein zweiter Film. Der ist zwar nicht mehr konstruiert als der erste, aber mit dem weit schwächeren Schluss wird diese fast aberwitzige Konstruktion der ganzen Geschichte viel mehr offensichtlich und damit auch störend.

Shyamalan, das ist allzu deutlich, wollte seinen Erfolg mit den gleichen Zutaten, aber in neuem Mix wiederholen. Solche Kalkulationen gehen eigentlich nie auf. Das bestätigt dieser Film nur einmal mehr. Daran ändert die erneute Mitwirkung von Superstar Bruce Willis in der Rolle des «Unzerbrechlichen» nichts. Willis ist sicher die ideale Besetzung für einen Mann, dem nichts anhaben kann. Und der charismatische Samuel L. Jackson als Elijah Prince ist auch eine attraktive Besetzung. Aber Willis wie Jackson können nicht darüber hinwegtäuschen, wie sehr ausgeklügelt diese Geschichte wirkt. Was zu ausgeklügelt ist, lässt kalt. Shyamalans zweiter Film imponiert. Erwärmen oder wirklich irritieren kann er nicht.

(bb/AP)

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